Experten raten, im Alter die Rufnummer zu wechseln, um zu vermeiden, über alte Telefon-CDs oder alte Telefonlisten in den Fokus der Betrüger zu geraten.
Zudem sollte man bei dem neuen Eintrag in das Telefonbuch nach Empfehlungen von Experten seine Adresse nicht angeben und auch darüber nachdenken, den Vornamen nur mit Kürzel anzugeben.
Sollten die Betrüger trotz dieser Vorkehrungen anrufen, raten Polizeiexperten den Betroffenen, sich Bedenkzeit zu erbeten und einen Rückruf zu vereinbaren.
Auf keinen Fall sollten sie Informationen über die Familie oder über finanzielle Verhältnisse preisgeben.
In der Zwischenzeit können die Betroffenen ihre tatsächlichen Verwandten kontaktieren und sich über die Situation bestimmter Familienmitglieder informieren.
Verweigern die Anrufer einen erneuten Anruf, ist das ein Zeichen für einen Betrugsfall. Ein echter Enkel hat den Rückruf schließlich nicht zu fürchten.
Stimmt das Verhalten der Person am anderen Ende mit den Erwartungen überein, spricht er etwa in der typischen Mundart und verwendet er bestimmte Begriffe, die einem bekannt vorkommen?
Manchmal hilft es schon, sich solche Fragen zu stellen, wenn man am Telefon mit einer Forderung konfrontiert wird. Falls das Gespräch allzu steril abläuft oder das Gegenüber einfache Rückfragen nicht beantworten kann, sind das Hinweise auf einen Betrugsversuch.
Ermittler appellieren: In jedem Fall sollte eine betroffene Person direkt nach einem verdächtigen Telefonat die Polizei kontaktieren – gegebenenfalls können die Beamten trotz eingeschränkter Datenspeicherung die spuren nachverfolgen.
In jedem Fall aber sind sie sensibilisiert, dass die Betrüger in der Region aktiv sind und können gezielte Warnhinweise aussprechen. Auch Personen, die bereits um ihr Vermögen gebracht wurden, sollten sich nicht schämen, sondern die Polizei verständigen – ihre Auskünfte können wertvolle Hinweise für die künftigen Ermittlungen geben.
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