Lohnendes Sponsoring Das Millionenspiel Eurovision Song Contest

Die Sponsoren des Eurovision Song Contest erreichen über Lenas Titelverteidigung rund 100 Millionen Menschen.
Düsseldorf ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber verspricht den Zuschauern des Eurovision Song Contests (ESC) eine atemberaubende Show. „Wir wollen in der Arena in Düsseldorf eine Show auf die Bühne bringen, die wirklich zeitgenössische Unterhaltung ist“, sagte der Teamchef der ARD für den Gesangswettbewerb im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. Während die 35.000 Menschen in der Halle eine riesige Party feierten, solle diese Atmosphäre auch bei den Fernsehzuschauern ankommen, „sodass am Ende alle ihren Spaß haben“, sagte Schreiber.
Trotz langjähriger Erfahrung geht der Unterhaltungschef mit einer gewissen Portion Ehrfurcht an die Ausrichtung des Song Contests heran. „Das ist für alle Beteiligten die größte Show, die sie jemals gemacht haben“, sagte Schreiber. Niemand habe bislang an einer Show mitgewirkt, die weltweit von 120 Millionen Fernsehzuschauern gesehen werde und mit 43 Teilnehmerländern größer sei als die Fußballweltmeisterschaft. Die Rolle Deutschlands entspreche dabei der eines Dienstleisters, der Gäste empfange und ihnen optimale Arbeitsbedingungen bieten wolle. „Am Ende soll sich ein französischer Solist auf dieser Bühne genauso wohlfühlen wie eine türkische Rockband oder ein slowenischer Punker“, sagte Schreiber.
Als Ausrichter der Show stellt die ARD rund 12,1 Millionen Euro bereit. „Das ist ohne Frage eine Menge Geld“, sagte Schreiber. Dennoch liege das deutsche Fernsehen damit ein Viertel unter der Summe, die im vergangenen Jahr von den norwegischen Kollegen für den ESC in Oslo gezahlt worden sei. Zusätzliche Einnahmequellen bildeten die Teilnahmegebühren der Länder, Gelder aus dem Ticketverkauf und Sponsorenerlöse.
Über Geld spricht man allerdings nicht: Das gilt besonders für die Sponsoren des Eurovision Song Contest (ESC). Neben dem Ticketverkauf gehören Einnahmen durch Sponsoren zu den „weiteren Einnahmequellen“ des größten europäischen Gesangswettbewerbs, für den in diesem Jahr der NDR federführend ist. Bekannte Namen wie Metro, Schwarzkopf und Lufthansa zählen zu den kommerziellen Partnern des Grand Prix in Düsseldorf.
Details zu der finanziellen Größenordnung des Engagements werden allerdings nicht genannt. „Wie in solchen Fällen üblich machen wir dazu keine Angaben, da die mit unseren Partnern geschlossenen Verträge einer Vertraulichkeit unterliegen“, sagt etwa ein Sprecher der Lufthansa, die als „offizielle Airline“ beim ESC firmiert.
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Gott sei Dank kommen auf die deutschen Rundfunkanstalten nur einmal die Ausrichtungskosten zu; denn 2012 wird der ESC garantiert nicht in Deutschland stattfinden.