Mehr als 200 Waldbrände in Kanada Tausende Menschen fliehen vor den Flammen
Seit Anfang Juni ist es ungewöhnlich heiß und trocken in Kanada. Die Hitze hat mittlerweile rund 200 Waldbrände entfacht.
Vancouver Im Westen Kanadas haben Waldbrände Tausende Bewohner in die Flucht geschlagen. Am Montag wüteten mehr als 200 Feuer, die grauen Dunst über der Pazifikküste des Landes verursachten.
In der Provinz British Columbia gaben die Behörden Warnungen zur Luftqualität heraus. Eine Hitzewelle, die Anfang Juni begonnen hatte, ließ die Temperaturen auf Rekordwerte klettern.
Ein schwerer Waldbrand bedroht die Menschen im Norden Kaliforniens – mehr als 1600 Häuser könnten dem Flammenmeer zum Opfer fallen.
Nach Angaben der Behörden kämpfen derzeit rund 2500 Feuerwehrkräfte nahe der Ortschaft Pollock Pines, rund 100 Kilometer östlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, gegen die Flammen an.
Über Nacht war das Feuer in der Bergregion der Sierra Nevada schnell angewachsen.
Trotz des Großeinsatzes der Feuerwehr konnten die Flammen im Bezirk El Dorado zunächst kaum eingedämmt werden.
Aussichtslos scheint dieser Kampf gegen das Feuer. So bemühen sich die Helfer, erst einmal Sicherheitszonen zu schaffen, um die Häuser zu schützen.
In dem von Dürre geplagten US-Westküstenstaat ist die Feuerwehr derzeit gegen ein Dutzend größere Brände im Einsatz.
Nach Mitteilung der Behörde für Forstwirtschaft und Brandschutz machten die Helfer in der Ortschaft Weed nahe der Grenze zum Nachbarstaat Oregon Fortschritte.
Allein am Sonntag wurden nach Behördenangaben mehr als 20 Feuer entfacht. Ein 61 Jahre alter Holzarbeiter starb, als er beim Kampf gegen einen Waldbrand nahe der Stadt Sechelt nördlich von Vancouver half.
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