Mord an führendem Bankier Leiche des Tatverdächtigen gefunden

Einer der aufsehenerregendsten Liechtensteiner Kriminalfälle: Der Chef der Privatbank Frick war in der Tiefgarage der Bank bei Vaduz erschossen worden.
Lindau/Vanduz Mehr als vier Monate nach dem Mord an einem führenden Liechtensteiner Bankier ist die Leiche des mutmaßlichen Täters gefunden worden. Eine im Bodensee entdeckte Leiche habe sich als die eines dringend tatverdächtigen 58 Jahre alten Fondsmanagers herausgestellt, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West am Montag mit.
Dies habe ein Zahnabgleich bei einer Obduktion am Rechtsmedizinischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München ergeben. Anfang April war der Chef der Privatbank Frick in der Tiefgarage der Bank in Balzers bei Vaduz erschossen worden. Der Mord ist einer der aufsehenerregendsten Fälle der jüngeren Liechtensteiner Kriminalgeschichte.
Als Tatverdächtiger wurde der 58-Jährige ausgemacht, der die Bank und deren Chef für seinen Ruin verantwortlich gemacht hatte. Der Fondsmanager war zunächst geflohen, später fand die Polizei sein Auto in der Nähe des Rheindamms. Sie ging davon aus, dass er sich in den Rhein gestürzt hatte. Die Leiche war bereits am vergangenen Donnerstag im Bodensee entdeckt worden.
Ein Fischer hatte den leblos im Wasser treibenden Körper gesehen und die österreichische Seepolizei informiert. Nach Polizeiangaben befand sich die Leiche mehrere Monate lang im Wasser. Gestorben sei der Mann an einer Schussverletzung. Wann und wo genau er ums Leben gekommen ist, sei unklar. Von dem Fondsmanager war schon vor längerem ein Abschiedsbrief entdeckt worden.
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Leiche gefunden
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Da der Kadaver an der Wasseroberfläche gefunden wurde, hatte er keine "Betonschuhe" an.
Ergo war dieser "Samariter" kein Mafiosi.
Hat er sich nun selbst erschossen oder wurde er erschossen?
Es soll ja einen - angeblichen - "Abschiedsbrief" von ihm geben.