In deutschen Behörden gab es schon häufiger Vorfälle, bei denen wütende Kunden auf Mitarbeiter losgingen und diese schwer verletzten - in einigen Fällen wie jetzt im Finanzamt von Rendsburg in Schleswig-Holstein wurden Angestellte sogar getötet.
... dass er zur Attacke überging. Ein Steuerberater (55) erschießt im September 2014 im Finanzamt Rendsburg (Schleswig-Holstein) einen Beamten (57). Der Täter hatte die Behörde für seine finanzielle Misere verantwortlich gemacht.
... erschießt im April 2013 den Landrat des Kreises Hameln-Pyrmont (Niedersachsen). Tatort ist dessen Büro im Hamelner Kreishaus. Anschließend tötet sich der 74 Jahre alte Täter selbst. Er soll jahrelang Ärger mit der Justiz gehabt haben.
... stürmt ein 52 Jahre alter Mann im September 2012 in das Jobcenter im niederrheinischen Neuss und ersticht eine Mitarbeiterin. Der Vater von fünf Kindern hatte der Behörde illegalen Handel mit seinen persönlichen Daten unterstellt.
... in Frankfurt am Main im Mai 2011 war der Ausgangspunkt eines weiteren tödlichen Vorfalls: Eine 39-Jährige randalierte und verletzte einen Polizisten mit dem Messer. Dessen Kollegin schießt und trifft die Frau tödlich.
... in den Kopf tötet ein 46 Jahre alter Langzeitarbeitsloser im Februar 2001 den Direktor des Arbeitsamtes in Verden in Niedersachsen. Die Behörde hatte dem Täter zuvor die Unterstützung gestrichen.
...auf die Justiz erschießt ein 69-Jähriger im Mai 1998 einen 52 Jahre alten Amtsrichter in Essen. Er feuert viermal auf den Richter in dessen Dienstzimmer. Dann tötet er sich selbst.
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