„Nicht die ohne Schokolade“ Krümelmonster stellt neue Forderungen an Bahlsen

Der goldene Keks ist zurück, der Krimi um das Krümelmonster geht dagegen weiter.
Hannover Das „Krümelmonster“ hat sich nach dem Wiederauftauchen des goldenen Kekses wieder gemeldet. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ bekam wieder einen Brief von den mutmaßlichen Dieben des Bahlsen-Wahrzeichens, wie das Blatt am Donnerstag online berichtete. In dem Schreiben heißt es: „Der Keks ist wieder zurück und der Werni freut sich ganz dolle. Aber denke dran: Nicht die ohne Schokolade!“ Dem Schreiben sei ein Foto beigefügt worden. Es wurde demnach offenbar unmittelbar vor dem Diebstahl am Hauptsitz des Unternehmens aufgenommen. Der Brief liegt inzwischen der Polizei vor. „Wir überprüfen ihn“, sagte eine Polizeisprecherin.
Der goldene Keks der Firma Bahlsen war am Dienstag nach tagelanger schlagzeilenträchtiger Suche am Hals des Sachsenrosses vor der Leibniz Universität in Hannover aufgetaucht. Firmenchef Werner M. Bahlsen, der von dem Briefschreiber als „Werni“ bezeichnet wird, hatte erleichtert reagiert. Das Unternehmen hatte eine Spende von 52 000 Kekspackungen an 52 soziale Einrichtungen angekündigt, wenn das 20 Kilogramm schwere Wahrzeichen zurückgegeben wird. Nach dem neuen Brief legt das „Krümelmonster“ wohl großen Wert auf Kekse mit Schokoladenüberzug.
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Genau genommen ist die gelungene Aktion des Krümelmonsters eine großartige Werbeaktion für Bahlsen. Das Monster handelte offenkundig nicht in Zueignungsabsicht, sondern hat den Keks freiwillig retourniert - also kein Diebstahl und keine Unterschlagung!
Den Wunsch nach Schokolade können wohl die meisten Deutschen bestätigen - schmeckt einfach besser. Zum Glück darf man davon ausgehen, dass Werni ordentlich Wort halten wird, das hat er bisher auch immer getan.
Wenn es also dabei bleibt, ist die Bundesrepublik um eine geschichtsträchtige und im nachhinein sogar ziemlich lustige Anekdote reicher.
Werni sollte dankbar, und die Polizei großzügig sein - gegen eine Keksspende versteht sich.