Noch keine heiße Spur Keine Spur im spektakulären KaDeWe-Raub

Der Ort des spektakkulären Millionenraubes: Ein Kameramann filmt in Berlin vor dem KaDeWe. Foto: dpa
HB BERLIN. Wie die Berliner Polizei am Dienstag nach Auswertung der Bilder mitteilte, waren mindestens drei maskierte Einbrecher an dem Millionen-Coup im weltbekannten Kaufhaus beteiligt. Inzwischen seien auch einige Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, erklärte ein Sprecher, räumte aber ein: "Eine heiße Spur ist nicht darunter."
Die Fahnder des Landeskriminalamtes ermittelten, dass der Einbruch zwischen Sonntagmorgen, 5 Uhr, und Montagmorgen, 6 Uhr, stattfand. Nach bisherigen Erkenntnissen kletterten die Täter mit Hilfe einer Leiter auf das Vordach des Warenhauses, hebelten dort ein Fenster im ersten Obergeschoß auf und drangen so in das Kaufhaus ein. In der Schmuckabteilung im Erdgeschoß brachen sie Schränke und Vitrinen der Juwelier- Kette Christ auf.
Die Einbrecher entwendeten diverse Schmuckstücke und Uhren, darunter auch Stücke der Luxusmarken Breitling und Bell & Ross, die bis zu 10 000 Euro kosten. "Sie verließen das Kaufhaus mit ihrer Beute auf dem gleichen Weg", erklärte ein Sprecher. Ein Wachmann entdeckte den Einbruch am Montagmorgen um 6 Uhr. Die Ermittler baten erneut die Bevölkerung um Hinweise auf verdächtige Vorgänge zur Tatzeit rund ums KaDeWe.
Die Beamten des Landeskriminalamtes erhoffen sich weitere Erkenntnisse über die genaue Anzahl der entwendeten Stücke. Außerdem ist für die Fahnder besonders von Interesse, warum bei dem Einbruch kein Alarm ausgelöst wurde. Eine Sprecherin des KaDeWe betonte: "Wir gelten als eines der am besten gesicherten Kaufhäuser." Die Sicherheitsvorkehrungen lägen "weit über den üblichen Standards".