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Polizei beendet Entführung Ecclestone hat seine Schwiegermutter wieder

Die Polizei hat im brasilianischen São Paulo die Schwiegermutter von Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone aus den Händen ihrer Entführer befreit. Zwei der Justiz bekannte Männer wurden festgenommen. Lösegeld floss keines.
01.08.2016 Update: 01.08.2016 - 16:27 Uhr
Acht Tage war die Schwiegermutter von Bernie Ecclestone in der Gewalt der Entführer. Quelle: Reuters
Bernie Ecclestone

Acht Tage war die Schwiegermutter von Bernie Ecclestone in der Gewalt der Entführer.

(Foto: Reuters)

Rio de Janeiro Die Erleichterung steht Aparecida Schunck Flosi ins Gesicht geschrieben, als sie um 21.40 Uhr in eine Sonderabteilung der Polizei in São Paulo gebracht wird. Gezeichnet von den Strapazen umarmt sie Familienangehörige, wie auf einem Video zu sehen ist. Nach neun Tagen Gefangenschaft ist die Schwiegermutter von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wieder frei.

Unverletzt und ohne dass die geforderten 120 Millionen Reais, umgerechnet 33 Millionen Euro, Lösegeld gezahlt wurden - eine Rekordforderung für Brasilien, wo kriminelle Banden viel Geld mit Entführungen machen.

„Ich verlange nur, dass die Verbrecher niemanden mehr in São Paulo entführen, dass sie ins Gefängnis kommen“, sagt Aparecida Schunck. Eine Anti-Entführungseinheit hatte sie gefesselt in einem Haus in der Stadt Cotia im Großraum São Paulo aufgespürt und befreit.

Auf die Spur war man den Tätern unter anderem durch Videoaufnahmen nahe ihres Hauses gekommen, die die Täter in ihrem Wagen zeigen. Am 22. Juli wurde Schunck Flosi zu Hause entführt. Die Entführer hatten sich als Paketboten ausgegeben und an der Tür geklingelt. Mit ihren 67 Jahren ist sie 18 Jahre jünger als ihr 85-jähriger Schwiegersohn. 2012 hatte er Schuncks Tochter Fabiana Flosi geheiratet, sie ist 38. Zuvor war er fast 25 Jahre mit dem früheren jugoslawischen Model Slavica Radic (58) verheiratet.

Die Polizei in Brasilien hatte Ecclestone örtlichen Medienberichten zufolge geraten, in Europa zu bleiben und sich nicht in die Verhandlungen mit den Kidnappern einzuschalten. Wie die BBC berichtet, hatte er angeboten, nach Brasilien zu kommen, „um bei den Ermittlungen zu helfen“. Zudem wollte er eine private Sicherheitsfirma einschalten. Doch die Polizei warnte, seine Anwesenheit könne mehr schaden als nutzen.

Viel Geld ist in Brasilien nicht ungefährlich
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