Reaktionen im Internet Dieselgate, Marsgate – droht jetzt Magnumgate?
Ist Bruno Mars auch von der Rückrufaktion betroffen?
Düsseldorf Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe und ließ alle Schokoriegel-Liebhaber sofort vor Schock erstarren. Was man im ersten Moment für einen übel schlechten Scherz hielt, entpuppte sich nur kurze Zeit später als bittere Realität: Der Nahrungsmittelkonzern Mars startet einen umfassenden Rückruf seiner Schokoriegel – in insgesamt 59 Ländern, darunter allen EU-Staaten bis auf Luxemburg und Bulgarien.
#Mars hat in Deutschland einen riesigen Rückruf zahlreicher Schokoladenriegel und anderer Schokoprodukte gestartet. https://t.co/hlaqTSZQv4
— Handelsblatt Online (@handelsblatt) 23. Februar 2016
Eine Verbraucherin hatte in einem Snickers ein Kunststoffteilchen gefunden. Eine Produktionsfirma in den Niederlanden hatte es verbockt. Von „Erstickungsgefahr“ durch das Plastikstücke war die Rede – doch auch bei der Rückruf-Nachricht dürfte dem ein oder anderen passionierten Konsumenten die Luft weggeblieben sein.
Betroffen sind alle Mars- und Snickers-Riegel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 19. Juni 2016 bis 8. Januar 2017, dazu zahlreiche Milky Way und Celebrations-Mischungen. Im Netz hielt sich das Mitleid in Grenzen. Es wurde gar darüber spekuliert, ob es sich bei der Rückruf-Aktion um einen PR-Gag handeln würde ...
Mars bekommt mit der Rückruf-Aktion ganz schön viel Media-Präsenz. Auf allen Sendern, in allen Zeitungen. Gratis. Hmmmmm...
— derChristoph (@the_boomerang) 24. Februar 2016
Heute: Investigative Recherche am #Handelsblatt -Snackautomaten. #mars pic.twitter.com/sjGFJxiCod
— Lars Ophüls (@ophuels) 23. Februar 2016
Naja, glauben wir mal an das Gute im Menschen. Mit Rückrufen in der jüngeren Vergangenheit jedenfalls kennt sich der Deutsche ja bestens aus. Daher dauerte es auch nicht lang, bis sich ein bestimmter Begriff in den Trending Topics platziert hatte – gestatten: „Marsgate“. Die wörtliche Nähe zum bekannten Planeten ist unabweisbar, allerdings sind sich Experten einig, dass es sich bei dieser „Affäre“ allein um Schokoriegel handelt.
Sensation: Nachdem bereits Spuren von Wasser auf dem Mars entdeckt wurden, fand man nun Plastik im #Mars. #Rückruf #Marsgate
— Andy Vital (@virtualvital) 24. Februar 2016
Irgendwas mit Mars, Schokoriegel, Abgaswerten und Rückruf.
— Volker König (@VolkerK_) 24. Februar 2016
Hat die Verpackungsmaschinen versehentlich das #Mars um die Folie gewickelt? #Rueckruf #marsgate
— Michael Scherübl (@MichlS82) 24. Februar 2016
Wo wir schon bei unabweisbaren Ähnlichkeiten sind: Bruno Mars ist wohlauf.
Ist Bruno Mars auch von der Rückruf-Aktion betroffen?
— Herr Pahi (@pahi79) 24. Februar 2016
Posted by Bruno Mars on Dienstag, 16. Februar 2016
Zur genauen Anzahl der betroffenen Produkte machte Mars derweil keine Angaben. Es liegt aber die Vermutung nahe, dass ein Rückruf dieser Art für den Konzern nicht allzu günstig werden dürfte. Schließlich hat der Süßwarenhersteller versprochen, jeden Kunden entsprechend zu entschädigen – mit Produkten aus der gesamten Mars-Palette. Darunter fallen auch unter anderem Katzenfutter und Nudeln – ein fairer Tausch also.
Ein Brüller ging durchs Netz, als man sich mit den Anrufkosten für Mars beschäftigt hatte. Wie viele Anrufe in Abwesenheit es beim Schokoriegel XY wohl gegeben hat?
📷 #Quadrasophics #Mars #Marsgate #Schokoriegel #Orion #MilckyWay https://t.co/nUo1zWINek
— #Quadrasophics (@quadrasophics) 24. Februar 2016
Mars ruft Millionen Schokoriegel zurück.
— kuestenrocker (@kuestenrocker) 24. Februar 2016
Das gibt ja eine Telefonrechnung...
Ein Skandal jagt in diesen Tagen den nächsten. Dieselgate, Marsgate – droht jetzt der Magnumgate? Wie unmittelbar nach dem Mars-Rückruf bekannt wurde, befinden sich Holzreste im beliebten und etablierten Eis. Wir fragen uns: Wo soll das bitte alles noch hinführen?
Diese Lebensmittelverarsche wird immer frecher!! Erst Plastik im Schokoriegel, jetzt auch noch Holz im Eis!!! Pfui!! pic.twitter.com/GjQK4rH9Y0
— Gavin Karlmeier (@gavinkarlmeier) 23. Februar 2016