Rosenmontagszug „Charlie Hebdo“-Wagen im Kölner Karneval

Der Stift lebt: Ein Motivwagen spielt auf die Mordanschläge auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ an.
Köln Auf dem Rosenmontagszug in Köln spielt ein Motivwagen nun doch auf den Anschlag auf die französische Zeitschrift „Charlie Hebdo“ an. Gleich zu Beginn des Zugs war ein Wagen mit mehreren abgeschnittenen Bleistiften zu sehen, ein Clown bewässert aber mit einer Gießkanne einen intakten grünen Stift mit der Aufschrift „Narrenfreiheit“. Einen ursprünglich geplanten „Charlie Hebdo“-Wagen hatte das Festkomitee zurückgezogen.
Der Siegerentwurf für den ursprünglichen Wagen hatte einen schwarz gekleideten Mann mit Sprengstoffgürtel und gezückter Schusswaffe zeigen sollen, in deren Mündung ein Narr einen Bleistift rammt und die Waffe damit zerstört.
Das Festkomitee hatte den Rückzug mit den Rückmeldungen besorgter Bürger begründet. Diese Entscheidung hatte auch für Kritik gesorgt. Auch in Düsseldorf greifen die Macher in ihrem traditionell sehr kritischen Zug das Thema Extremismus und Terrorismus auf.
Auf einem der Wagen, die auf der Facebook-Seite des Festkomitees zu sehen sind, messen sich etwa zwei Skelette im Armdrücken, die für die Dschihadistengruppen Al-Kaida und IS stehen sollen. An der Seite des Wagens ist die Aufschrift „Terror-Wettkampf“ zu sehen.
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Ein anderer Wagen zeigt drei bärtige Männer, die sich Ohren, Mund und Augen zuhalten. Die Aufschriften auf ihren Kopfbedeckungen bilden den Satz: „Terror hat nichts mit Religion zu tun“.
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