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Schweres Zugunglück Das Eschede Spaniens

Ein Schnellzug entgleist, prallt teilweise vor eine Betonwand, Dutzende sterben: Das Unglück erinnert an das tragische Unglück eines ICE vor 15 Jahren. Jetzt räumt ein Lokführer ein, dass der Zug viel zu schnell war.
24.07.2013 Update: 25.07.2013 - 11:38 Uhr 9 Kommentare

Dutzende Tote bei Zugunglück

Santiago de Compostela/Madrid Die Zahl der Toten bei einem schweren Bahnunglück im Nordwesten Spaniens ist auch in den Morgenstunden weiter gestiegen. 78 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, wie ein Vertreter der spanischen Regierung in der Region Galicien am späten Donnerstagvormittag mitteilte. Etwa 130 Menschen sollen verletzt worden sein.

Das Unglück ereignete sich gegen 21 Uhr nahe der Stadt Santiago de Compostela. Der Schnellzug aus Madrid auf dem Weg nach El Ferrol war aus unbekannter Ursache kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof der Regionalhauptstadt Galiciens entgleist. Alle 13 Waggons des Zuges sprangen aus den Schienen.

Einige Wagen prallten neben den Gleisen gegen eine Mauer und stürzten um, andere Waggons verkeilten sich ineinander. Ein Wagen flog sogar über die Begrenzungsmauer hinweg. Aus Ermittlerkreisen verlautete, der Zug sei möglicherweise zu schnell in eine Kurve eingebogen.

Das hat jetzt einer der beiden Lokführer, die in dem Zug unterwegs waren bestätigt. Der Zug sei mit rund 190 Stundenkilometern unterwegs gewesen, obwohl in der Unglückskurve höchstens Tempo 80 zulässig gewesen sei, bestätigte er nach Angaben der Ermittler vom Donnerstag. Über den Grund für die überhöhte Geschwindigkeit wurde zunächst nichts bekannt.

Die spanische Eisenbahngesellschaft Renfe hatte überhöhte Geschwindigkeit als Ursache noch am Morgen als allerdings „sehr riskant“ bezeichnet.

Nach jüngsten Angaben der Bahngesellschaft befanden sich etwa 220 Passagiere und Bahnmitarbeiter an Bord des Zugs aus der Hauptstadt Madrid in die Stadt El Ferrol an der Atlantikküste, als dieser entgleiste. Die Katstrophe ist das schlimmste Zugunglück Spaniens seit 1944. Damals war ein Nachtzug auf einen rangierenden Zug aufgefahren und Schätzungen zufolge kamen über 200 Menschen ums Leben.

An der Unglücksstelle boten sich schreckliche Bilder. Die Rettungskräfte bargen Tote und Verletzte aus den zertrümmerten Waggons. Neben den Gleisen lagen mehrere Tote, die mit Tüchern bedeckt waren.

Zug stand teilweise in Flammen
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9 Kommentare zu "Schweres Zugunglück: Das Eschede Spaniens"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Darum ging es nicht, es ging mir darum, dass der Typ nicht erwähnt wird. Bei Unglücken in der Luftfahrtbranche steht der Hersteller meistens mit in der Headline, während hier nichtmal erwähnt wird, was für ein Typ das war.

  • Warum hat die Indusi an der Langsamfahrstelle nicht gegriffen? Der Zwangsstopp nach dem menschlichen Versagen.Das sollte die Frage sein.

  • wenn sie hier eine ähnlichkeit mit dem siemens velaro entdecken, dann sehen in ihren augen vermutlich auch alle männer und frauen gleich aus.

  • Selbst bei einem tragischen Unglück fällt den Kommentatoren dauf Handelsblatt nichts Besseres ein, als sich über Vorstand der Deutschen(!) Bahn zu beschweren und über die Bauart zu diskutieren.

    Leute, wirklich, wie verbittert/taktlos kann man sein.

  • es ist taktlos aus sensationslust und sensationsgier in die überschrift ESCHEDE zu packen

    der schmerz und die trauer der eschedeopferangehörigen wird so aufgefrischt und hervorgerufen

    taktlos liber endredakteur....

  • Felix, wenn Sie auch nur ein bisschen Ahnung hätten...es ist ein Talgo...Also bitte nicht gleich so laut plärren.

  • Das ist kein Velaro. Sieht eher nach kurzen Waggons Bauart TALGO aus...

  • War das ein Zug der Siemens Velaro Baureihe? Sieht nämlich stark danach aus. Bei Flugzeugen können sie nicht schnell genug informieren, dass es ein Airbus/eine Boeing war, aber hier ist das aufeinmal nicht so wichtig? Für Schnellzüge dieser Art gibt es auch nicht wirklich mehr Hersteller, als für zivile Passagierflugzeuge

  • Stichwort Eschede: Dass Herr Grube sich offiziell im vergangenen Monat bei den Hinterbliebenen entschuldigt hat (15 Jahre später übrigens) ehrt Herrn Grube, die Deutsche Bahn indes nicht.

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