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Sechs Tote auf der A5 Geisterfahrer verursacht Horror-Unfall

Den Helfern bot sich ein Bild des Grauens. In den frühen Morgenstunden hat ein Falschfahrer auf der A5 bei Offenburg einen schweren Unfall verursacht. Insgesamt sind sechs Menschen ums Leben gekommen.
18.11.2012 Update: 18.11.2012 - 17:18 Uhr 11 Kommentare
Polizisten zwischen den Trümmern der Unfallautos auf der Autobahn A5. Quelle: dapd

Polizisten zwischen den Trümmern der Unfallautos auf der Autobahn A5.

(Foto: dapd)

Offenburg Ein Geisterfahrer hat bei einem Horror-Unfall auf der Autobahn 5 in Südbaden fünf Menschen mit in den Tod gerissen. Der rasende 20-Jährige rammte am frühen Sonntagmorgen im Nebel einen vollbesetzten Minivan frontal. Der Falschfahrer aus dem Raum Offenburg und die fünf Zufallsopfer wurden zum Teil aus ihren Wagen geschleudert - sie starben sofort, wie die Polizei mitteilte. Warum der 20-Jährige verkehrt auf die Autobahn gefahren war, blieb zunächst unklar.

Eine 37-Jährige, die Erste Hilfe leisten wollte, wurde von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Der Autofahrer hatte sie im Nebel übersehen. Schließlich prallte ein weiterer Wagen in die ungesicherte Unfallstelle. Die beiden Fahrer und ein weiterer Insasse wurden nur leicht verletzt. Die Autobahn zwischen Offenburg und Lahr in Südbaden wurde bis zum frühen Nachmittag komplett gesperrt.

Tragödie auf der Autobahn

Der Geisterfahrer sei gegen 6.00 Uhr bei Lahr in die verkehrte Richtung auf die Autobahn gefahren und sei dann auf den Minivan geprallt, erklärte die Polizei. Kurz vor dem Unfall habe es Meldungen über einen Geisterfahrer auf der A5 gegeben.

Am Steuer des gemieteten Vans saß ein 30-jähriger Mann, der ebenfalls aus dem Raum Offenburg stammte. In dem Wrack starben zudem zwei Frauen (23 und 36 Jahre alt) sowie zwei Männer (26 und 27 Jahre alt), die alle aus dem Raum Emmendingen kamen.

Der Unfallort im Nebel sah aus wie ein Schlachtfeld. Auf einem Abschnitt von etwa 100 Metern lagen Leichenteile und Trümmer der Autowracks. Erst im Laufe des Vormittags gelang es Rechtsmedizinern die ersten Opfer zu identifizieren. Gegen 15.30 Uhr war die Unfallstelle geräumt.

Der Rettungsdienst war mit 22 Helfern und Notärzten sowie sechs Wagen im Einsatz. Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren ebenfalls mit zahlreichen Kräften vor Ort. Sachverständige begutachteten im Auftrag der Staatsanwaltschaft die Unfallstelle.

Bundesweit gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Geisterfahrer-Kollisionen mit mehreren Toten. So starben allein im Oktober mindestens 13 Menschen durch Falschfahrer.

Fünf Tote gab es vor vier Wochen, als ein 24-jähriger Selbstmörder auf der A46 im Sauerland in ein Auto mit vier Insassen fuhr; ebenfalls fünf Tote war die Bilanz eines Unfalls Anfang Oktober in Bayern, als eine 31-jährige Mutter mit ihren beiden Töchtern an Bord auf der A73 in ein anderes Auto mit zwei Insassen fuhr. Drei Menschen - ein Vater und zwei seiner vier Kinder - starben Mitte Oktober bei der Kollision mit einer Geisterfahrerin auf der A1 in Rheinland-Pfalz.

 
  • dpa
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11 Kommentare zu "Sechs Tote auf der A5: Geisterfahrer verursacht Horror-Unfall"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • VORHAUT IST MAENSCHERRECHT. Ich habe nichts übrig für ein muslimisch/juedisches TERRIRTORIUM der Vorhautbeschneider ;o)

    http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1218872.html

    Der Past in Rom hat nach Budhistischer Lesart übrigens eine weibliche Seele.

  • Wenn sich ein Parkhaus Krallen leisten kann, um an 3 € Parkgebühr zu kommen, sollte das für alle Auffahrten getrennt geführter Straßen machbar sein. Der einzige Nachteil ist, daß diese Dinger klappern wenn man in der richtigen Richtung drüberfährt. Und das ist in D schon ein prohibitives Hindernis für die Einführung dank hypersensibler Anlieger.

  • Ich bin auch dafür an den Auffahrten Krallen zu installieren. Ich bin selber ein Maschinenbauingenieur. So aufwendig ist der Technik gar nicht. Es ist eh premitiv paar sensoren und eine kralle Die reifen kaputt macht und ein kleines Steuer gerät. Es ist lächerlich. Nicht zu vergessen dass von Sprittsteuer Rente bezahlt wird, statt Autobanen verkehrssicher zu machen. Die frage ist was sollte noch passieren dass endlich etwas dagegen unternohmen wird ???. Es ist ohnehin genug staus.<br/>MfG Waldemar mitarbeiter von Danfoss.<br/>"

  • Und Panzersperren -> wie an der innerdeutschen Grenze!

  • Ich bin auch dafür an den Auffahrten Krallen zu installieren. Ich bin selber ein Maschinenbauingenieur. So aufwendig ist der Technik gar nicht. Es ist eh premitiv paar sensoren und eine kralle Die reifen kaputt macht und ein kleines Steuer gerät. Es ist lächerlich. Nicht zu vergessen dass von Sprittsteuer Rente bezahlt wird, statt Autobanen verkehrssicher zu machen. Die frage ist was sollte noch passieren dass endlich etwas dagegen unternohmen wird ???. Es ist ohnehin genug staus.
    MfG Waldemar mitarbeiter von Danfoss.

  • @guti
    ich habe schon Auffahrten gesehen, wo die Fahrbahnführung tatsächlich irreführend ist. Ein Anfänger oder ein übermüdeter Fahrer machen hier vielleicht einen fatalen Fehler. Außerdem gibt es Selbstmörder. Daher muss ein Reifenaufschlitzsystem her wie in den USA. Die Kosten halten sich in Grenzen.

    muss, wie
    In den USA gibt es dieses "Reifenaufschlitzsystem".

  • Die deutschen Politiker schlafen weiter. Hohe Technik befördert Menschen zum Mond und zurück. Die Geisterfahrer bekommen wir nicht in den Griff. Unglaublich irrsinnig für unser hoch technisiertes Land. Keiner sollte sagen, es wäre kein Geld da. Es wäre verleumderisch, wenn man sieht wie hunderte Milliarden in der Pleite-EU versenkt werden. Scheinbar zäheln die vielen Toten nicht, sonst wäre längst etwas passiert. Der Verkehrminister sollte sein Amt aufgeben für einen handelnden Minister!

  • wenn ich sowas höre krieg ich ein dickes hals voller Wut, wie dumm kann mann sein und falsch auf die Autobahn reinfahren, also bitte dafür hab ich 0 Verständnis, wie mann sieht müssen unschuldige sterben, es sind nur noch Idioten unterwegs die nur schnell ans ziel wohlen wie mann an den Fahrer sieht der die frau die helfen wollte überfahren hat, und sagt nicht das er langsam gefahren ist den dran glaub ich nicht, wer sich an steuer sitzt sollte sich 3 mal umschauen wenn er auf die Autobahn will oder Beispielweise überholt, spreche aus Erfahrung ein Lkw Fahrer hat mir vorfahrt genommen da er ein Lkw überholt hat, zum glück hab ich überlebt sonst weiß ich nicht was mit mein Kind währe, ich fahre vorsichtig und trotzdem hilft es nichts solange solche Leute auf der Straße unterwegs sind,es ist nur krank das ganze wie rücksichtslos manche Autofahrer sind.

  • >> Forderungen, an den Auffahrten Krallen zu installieren, die Fahrzeuge, die in falscher Richtung auffahren wollen, stoppen würden. Das wäre aber sehr aufwendig und teuer. <<
    Wenn ich anno 2012 höre, was alles 'teuer' ist, und was dagegen 'alternativlos' ...
    - Dann soll man die Maut halt machen und dafür hernehmen, anstatt jedes Mal Betroffenheit ohne Handeln zu demonstrieren.

  • Wie viele Geisterfahrer-Leichen müssen unsere Autobahnen noch produzieren, bis endlich erprobte Systeme anderer europäischer Länder zur Anwendung kommen ? In Frankreich ist dank der Mautsäulen eine falsche Auffahrt auf den Autobahnen gänzlich ausgeschlossen und solche Unfälle daher unbekannt. In anderen Ländern werden kippende Widerhaken im Straßenbelag eingebaut (billig, da rein mechanisches System, keine Steuerelektronik !), die, sofern in der falschen Richtung darübergefahren wird, sofort alle 4 Reifen außer Betrieb setzen. Der Geisterfahrer hat einen materiellen Schaden, aber alle übrigen Verkehrsteilnehmer werden geschützt. Möge unser in anderer Hinsicht doch so aktionistischer Verkehrsminister Konsequenzen ziehen !

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