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Sibirische Kälte „Cooper“ macht Eisschrank aus Deutschland

Frost, aber kaum Schnee bringt Hoch „Cooper“. Arktische Kälte hält Deutschland die Woche über im Griff - mit dem Höhepunkt am Freitag. Auf der Oder können schon keine Schiffe mehr fahren.
30.01.2012 Update: 30.01.2012 - 17:32 Uhr Kommentieren

Jetzt wird's kalt

Offenbach Kalt, kälter, „Cooper“ - Frost aus Sibirien packt Osteuropa und Deutschland. In Polen und der Ukraine erfroren zahlreiche Menschen, in Tschechien barsten Bahnschienen im Frost. Für Deutschland erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zum Wochenende „Eistage“ - auch tagsüber bleiben die Temperaturen unter null Grad. Neue Minusrekorde stehen nicht bevor, doch Eis stoppt die Schifffahrt am Dienstag auf Teilen der Oder. Zudem weht ein kräftiger Ostwind, der die Kältewirkung verstärkt. Nennenswerte Schneefälle sind nicht zu erwarten.

Wegen der Superkälte bis zu minus 45 Grad haben Schüler in Sibirien am Montag schulfrei bekommen. Am kältesten bewohnten Punkt der Erde im russischen Ort Oimjakon waren die Menschen aber noch gelassen, wie Verwaltungschef Wassili Mestnikow sagte. In der Nacht habe das Thermometer minus 54 Grad angezeigt. Die Bewohner der russischen Teilrepublik Jakutien seien an solche Temperaturen gewöhnt. Wegen des Frosts seit einigen Tagen sei der Gasverbrauch erstmals überhaupt auf zwei Milliarden Kubikmeter pro Tag gestiegen, meldete die Agentur Interfax nach Angaben von Energieunternehmen. Das sei so viel wie der Jahresverbrauch etwa von EU-Mitglied Bulgarien.

„Der Höhepunkt der Kältewelle wird vermutlich am Freitag erreicht“, sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert am Montag mit Blick auf Deutschland. Dann beginnt der Tag auf den Höhen des Bayerischen Waldes und im Erzgebirge voraussichtlich mit Werten um minus 20 Grad - bei klarem Himmel und über Schnee kann es noch kälter werden. Bis dahin sinken die Temperaturen stetig. Am Mittwoch herrscht dann überall Dauerfrost zwischen minus 1 und minus elf Grad. Erst am Wochenende lässt die Kälte etwas nach. „Von einem Rekord ist das noch weit entfernt“, sagte Ruppert.

Dennoch werden die Westoder und die Oder entlang der Grenze zu Polen ab Dienstag (31. Januar) für die Schifffahrt gesperrt. Das sagte eine Sprecherin des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde. Die Westoder ist zugefroren, auf der Oder treiben Schollen. Auch die obere Oder-Havel-Wasserstraße ist in großen Teilen gesperrt.

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