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Test in 69 Städten So dreckig ist unser Trinkwasser

Metalle, Pestizide und Antibiotika: Die Zeitschrift Öko-Test hat im Trinkwasser mehr Schadstoffe gefunden als gedacht. Wie gefährlich viele Verunreinigungen sind, ist unklar. Wo das Wasser besonders stark belastet ist.
02.09.2014 - 07:34 Uhr 12 Kommentare
Das Cover der September-Ausgabe der Öko-Test.

Das Cover der September-Ausgabe der Öko-Test.

Düsseldorf Wasser aus dem Wasserhahn sieht klar und sauber aus, doch laut Öko-Test ist es genau das nicht. Bei Stichproben von Trinkwasser in 69 deutschen Städten wurden oft Rückstände von Gadolinium gefunden, das als Kontrastmittel in der Magnetresonanztomografie (MRT) angewendet wird.

Doch nicht nur dieses Metall tummelt sich im deutschen Trinkwasser. Mitunter wird das Wasser auch durch Pestizide und Antibiotika belastet. Besonders betroffen sind Städte an Rhein und Ruhr, aber auch in Nürnberg, Münster und Fürth wurden die Tester fündig.

Krankenhäuser haben an der Trinkwasserbelastung in Deutschland allerdings nur eine Teilschuld. Auch so, wie viele von uns sich verhalten, hinterlassen wir Verunreinigungen im Trinkwasser. So sollen laut Dagmar Vohburger von der Deutschen Krankenhausgesellschaft rund 80 Prozent Arzneimittelrückstände im Abwasser von den privaten Haushalten stammen, in denen abgelaufene Medikamente oft über die Toilette und den Ausguss entsorgt werden.

Dieses Entsorgungsverhalten stellt die Kläranlagen vor enorme Herausforderungen, die kaum zu bewältigen sind. Sie können Medikamente nur schwer abbauen, weil die genau dafür gedacht sind, im menschlichen Körper zunächst der Magensäure und anschließend den Verdauungsenzymen zu widerstehen.

Der Grund: Die Konzentrationen von Medikamenten und Kontrastmittelrückständen im Trinkwasser sind allgemein sehr niedrig. Doch die langfristigen Folgen sind nahezu unerforscht. Auch die Kombinationswirkung verschiedener Stoffe im Wasser wirft Fragen auf.

Wasserwerke stecken in einem Dilemma
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12 Kommentare zu "Test in 69 Städten: So dreckig ist unser Trinkwasser"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • @Herr Martin Zühlke: Die Verschwörungstheorien von heute sind die Wahrheiten von morgen!

  • Wenn die Trinkwasserversorgung in der EU erst einmal privatisiert ist, wird mit Sicherheit alles besser, gelle?

  • Eine solche Schlagzeile in einer seriösen Zeitung? Wenn Sie Ihren eigenen Artikel lesen würden, wäre ihnen klar, dass sie über Trinkwasser schreiben das allen gesetzlichen Normen einhält. Und Deutschland hat mit die strengsten Wassergesetze der Welt. Das im Milliardstel Gramm pro Liter gefundene Gadulilium trinken Patienten bei einer MRT Untersuchung in einer Dosis von 16 Milllitern pro Kilo Körpergewicht, und scheiden es dann rückstandlos wieder aus. Was soll das also für ein Dreck sein? Es scheint ir der Autor war nur an Klicks interessiert, aber nicht an seriöser Berichterstattung. Ökotest war deutlich seriöser.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Also schön weiter das sündhaft teure "Bottled Water" kaufen! ;-)
    Und wie sieht es eigentlich dort mit der Schadstoffbelastung aus?
    Es gibt übrigens sogar noch eine kostenlose Alternative: NATÜRLICHES QUELLWASSER aus einer der zahlreichen (als Trinkwasser freigegebenen) Quellen. Und damit gekocht, schmeckt mir mein Tee oder Kaffee gleich noch wesentlich besser...

  • Wie schon gesagt: unerforscht. In abgefüllten Trinkwasser wurden auch schon diverse Sachen gefunden; insofern...

    ich finde das Wssser i.d.R. hier super.

    Wahrscheinlich kommt jetzt irgendwann die Nummer das Hausbesitzer monatlich die Wasserqualität im Haus prüfen / messen lassen müssen; natürlich gegen Kohle.

    Und irgendwann müssen wir mit dem Auto monatlich zum TÜV.

    Wollen die Leute ewig leben? Früher ging´s doch auch.


    Die ganzen Prüfer sollen sich einfach mal mehr um die ganze Zuckerscheisse in Lebensmittel kümmern; ist viel wichtiger.

    Wir sind zu einer Prüfirrenwelt verkommen.

  • Mit Verschwörungstheorien bin ich vorsichtig. Man kann mit dem Wort "Verschwörungstheorie" jede Diskussion beenden. Oftmals ist es aber schon interessant, wer bei einer Thematik profitiert. Und manches wird auch vorschnell als Verschwörung abgetan!

  • Abwarten bis Fracking kommt. Erst dann kann man von Trinkwasserqualität sprechen, hoffentlich nur für unsere "Eliten".

  • Hauptsache die Gebühren für Trinkwasser und Abwasser sind hoch genug damit die Geschäftsführer extrem hohe
    Gehälter erhalten für fast nichts tun.
    siehe Bericht.

  • Oh Gott, sie vermuten hinter jeder Meldung Verschwörungstheorien! Wahrscheinlich steckt die NSA hinter der Verschmutzung um uns zu gehörigen "Vasallen" zu machen, oder?!
    Trinkwasser wird längst in Literflaschen abgefüllt und teuer verkauft, selbst Schuld wer den Mist kauft.
    @HB Redaktion: Die Überschrift ist ja wohl BILD Niveau! Was soll das? "So dreckig ist unser Trinkwasser" und im Artikel stellt sich dann raus das im Endeffekt alles unbedenklich ist. Seriöses Journalismus sieht wohl anders aus! Trinkwasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in D.

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