Unglück in den Alpen Deutscher Bergsteiger stürzt am Mont Blanc in den Tod

Blick von französischer Seite auf den Mont Blanc in den Westalpen. Ein deutscher Bergsteiger stürzte in dem Gebirge in die Tiefe.
Grenoble Ein Bergsteiger aus Deutschland ist in Frankreich bei der Besteigung des 4810 Meter hohen Mont Blanc in den Tod gestürzt, bestätigte die Hochgebirgsgendarmerie in Chamonix am Abend.
Der 45-Jährige sei am Dienstagmorgen rund 200 bis 300 Meter in den Couloir du Goûter gestürzt, der manchmal auch "Todeskorridor" genannt wird, teilte die Bergpolizei von Chamonix mit. Das Unglück ereignete sich gegen 4.40 Uhr am Morgen beim Aufstieg am Mont-Blanc-Massiv.
Die von seinem Begleiter verständigten Rettungskräfte hätten nur noch den Tod feststellen können. Zur Unfallursache und der genauen Herkunft des Mannes wollten die Behörden zunächst keine Angaben machen. In dem Gebiet des tödlichen Absturzes auf mehr als 3000 Metern Höhe kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.
Zwischen 1990 und 2011 wurden in dem Bereich mehr als 250 Unfälle gezählt: Zwischen der Schutzhütte des Tête Rousse auf 3167 Metern Höhe und der Schutzhütte des Goûter auf 3835 Metern Höhe gab es laut Polizei in dem Zeitraum 74 Todesfälle und 180 Verletzte.
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