Unwetter Mindestens drei Tote bei Rockfestival in Belgien

Ein Unwetter brachte zwei Bühnen zum Einsturz.
Hasselt/Brüssel Bei einem Unwetter während eines Open-Air-Festivals in Belgien sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 70 weitere teils schwer verletzt worden. Der Sturm fegte am Donnerstag über das Pukkelpop-Musikfestival in der Nähe von Hasselt hinweg, etwa 80 Kilometer östlich von Brüssel. Mehr als 20 Rettungswagen waren im Einsatz.
Der Leiter der Notfallplanung von Hasselt, Hugo Simons, sagte dem Rundfunksender VRT, elf Menschen hätten schwere Verletzungen davongetragen, 60 weitere seien leicht verletzt worden. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie heftige Windböen die Anlagen auf der Bühne herumschleuderten und durchnässte Besucher vor dem Regen Schutz suchten.
Mehrere Zelte seien eingestürzt, sagte ein Reporter des Fernsehsenders NOS, Rick Hoogkamp, der das Open Air besuchte. Der Himmel habe sich verdunkelt und bei Sturmböen habe es zu hageln begonnen. Auf Bildern waren außerdem umgestürzte Bäume und Gerüste für Lampen zu sehen.
Organisator Chokri Mahassine erklärte, das erst am Donnerstag eröffnete dreitägige Pukkelpop-Musikfestival werde vorerst nicht weiter stattfinden. Bürgermeisterin Hilde Claes sagte, die Opfer seien in mehrere Krankenhäuser in der Umgebung gebracht worden. Mehrere Leichtverletzte wurden demnach in einem Sportzentrum versorgt. An dem Open Air nehmen Berichten zufolge etwa 60.000 Besucher teil.
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