In den USA, vor allem in Kalifornien und New York, sterben immer mehr junge Männer an einer mysteriösen Krankheit, die das Immunsystem der Kranken ausschaltet. Am 5. Juni äußerst sich erstmals die US-Gesundheitsbehörde CDC über die auffällige Zunahme einer seltenen Krebsform und einer ungewöhnlichen Form von Lungenentzündungen bei jungen Homosexuellen.
Die Immunschwächekrankheit wird Aids – Acquired Immune Deficiency Syndrome – genannt. Auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern werden die ersten Fälle diagnostiziert.
Die französischen Forscher Luc Montagnier und Francoise Barré-Sinoussi identifizieren das Virus, das die Krankheit auslöst. Erst nach langen Diskussionen einigt man sich später auf HIV (Human Immunodeficiency Virus) als Abkürzung für das menschliche Immunschwächevirus. Die zwei Franzosen vom Pariser Institut Pasteur erhalten 2008 für ihre Entdeckung den Medizin-Nobelpreis. In Berlin wird die erste Aids-Hilfe gegründet.
Der erste HIV-Antikörpertest wird vorgestellt.
In Deutschland dürfen ab Herbst keine Blutpräparate mehr auf den Markt gebracht werden, die nicht auf den HI-Virus getestet wurden. Über 2.300 Menschen – darunter mehr als 1.800 Bluter – hatten sich zuvor infiziert.
Im Oktober stirbt als einer der ersten Prominenten der US-Schauspieler Rock Hudson an den Folgen der Immunschwäche. Durch seinen Tod wird die breite Öffentlichkeit auf Aids aufmerksam.
Das erste Aids-Medikament (AZT) bekommt seine Zulassung. Das Therapeutikum kann den Verlauf der Krankheit verlangsamen.
Sogenannte Protease-Hemmer kommen als neues Aids-Medikament auf den Markt.
In den USA werden die ersten Nicht-Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTI) zugelassen, eine wichtige Komponente der heutigen Kombinationstherapie. Die Vereinten Nationen gründen UNAIDS – eine Unterorganisation der UN im Kampf gegen Aids.
In den USA wird erstmals über einen Rückgang der Zahl der Aids-Todesfälle berichtet.
Immer häufiger wird auch öffentlich das Problem thematisiert, dass HIV-Betroffene in Entwicklungsländern aus Kostengründen keinen Zugang zu wirksamen Medikamenten haben.
Der erste Fusionshemmer kommt als vierte Klasse von Aids-Medikamenten in den USA auf den Markt.
Das Einreiseverbot für HIV-Positive in die USA wird nach 22 Jahren abgeschafft.
UNAIDS teilt mit, dass 2011 die Zahl der Neuinfektionen weltweit zurückgegangen ist. In Deutschland infizierten sich 2012 dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge schätzungsweise 3.400 Menschen mit HIV, 100 mehr als im Vorjahr.
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Endlose Aufklärung in Afrika und nichts scheint sich zu ändern. Da fragt man sich, warum ist das so?Genauso wie seit mindestens 50 jAhren Entwicklungshilfe auf allen gEbieten geleistet wird und das Ergebnis ist mehr als mager.
Auch hier die Frage: Warum geht da nichts voran?
Fazit : Irgendwo läuft da was falsch.
Was Aids betrifft, solange dei Menschen nicht selber denken und entsprechend handeln, nützt alles nichts. Denken kann man nicht schenken, das müssen sie schon selber. Der kOntinent muss sich endlich selber auf dei Beine stellen und die Lage vebessern, das Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Das setzt aber vorraus, dass der Westen endlich die Ausbeutung dort beendet und die kOnzerne dort gerechte Löhne zahlen. Solange wir deren Rohstoffen zum Scnäppchenpreis abholen, wird sich nichts ändern. Da helfen auch keine Spenden und sonstige freiwillige Hilfsdienste. Alles bleibt wie es ist. solange das Geld für Entwicklungshilfe den Machthabern direkt gegeben wird, ändert sich ebenfalls gar nichts. Das sollte man nach Jahrzehnten begriffen haben.
Die bauen damit den nächsten Palast, für das Volk ändert sich gar nichts.