Alte Meister - Fahrrad - App Auf den Spuren der Landschaftsmaler

Flusspanorama mit Befestigungsanlagen: Jan van Goyens Ölgemälde "Blick auf Het Valkhof", 1641.
Moyland Muss der Kulturfreund ins Museum, um Gemälde anzusehen? Nicht zwingend. Das zeigt das Projekt „Bilder in der Landschaft“. Dahinter steht eine pfiffige Kooperation vom Museum Schloss Moyland mit der Hochschule Rhein-Waal und den Tourismusverbänden des deutsch-niederländischen Grenzgebietes. Professoren und Studierende der Fakultät Kommunikation und Umwelt haben eine App (nur für Android) entwickelt, die jene Stellen der „Niederrheinlande“ markiert, an denen vor 50, 100 oder 200 Jahren Maler ihre prachtvollen Landschaftsgemälde anlegten.
Mehr Zeit für die Kunst
Die App art &cycle ist kostenlos herunterladbar. Sie enthält vier verschiedene Fahrradrouten, die Malereimotive und Informationen über Kunst & Künstler. Das hat den schönen Effekt, dass sich der Fahrradfahrer viel mehr Zeit für das einzelne Kunstwerk nimmt. Im unmittelbaren Vergleich von Einst und Heute drängen sich Fragen auf: Was hat sich verändert? Zu welchen Gestaltungsmitteln greift der Maler? Wodurch entsteht der Eindruck der Erhabenheit?

AuBarend Cornelis Koekkoeks stimmungsvoller Blick auf Kleve: "Souvenir de Clèves", 1847(Ausschnitt) . Foto: Annegret Gossens
Die ausladende Flusslandschaft mit ihren sanften Erhebungen der Endmoränen hat Generationen von berühmten Malern begeistert. Wer die kostbaren Großformate eines Jan van Goyen, Salomon van Ruysdael, Barend C. Koekoek, Max Clarenbach und Andreas Gursky nicht nur auf dem kleinen Screen sehen möchte, darf die vorzügliche Ausstellung in Moyland nicht verpassen (bis 24. August).
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.