Art Basel Hong Kong Nach Absage der Messe – Aussteller bleiben nicht auf der Standgebühr sitzen

Schauplatz der Art Basel Hong Kong mit dem Convention Center.
Berlin Die Art Basel Hong Kong findet in diesem Jahr nicht statt. Wie die Messeleitung am späten Donnerstagabend in einer Pressemitteilung bekanntgab, sehe sie sich gezwungen, wegen „des heftigen Ausbruchs des neuartigen Coronavirus, den die Weltgesundheitsorganisation WHO als eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite einstuft, die bevorstehende Durchführung der Art Basel in Hongkong abzusagen“.
Die Art Basel Hong Kong sollte vom 19. bis 21. März im Hong Kong Convention and Exhibition Centre stattfinden. Als Gründe nennt die MCH Group, die Muttergesellschaft der Art Basel, ausschließlich das Coronavirus und sich daraus ergebende Umstände. Doch bereits zuvor hatte es Forderungen von Ausstellern gegeben, angesichts der seit knapp einem Dreivierteljahr anhaltenden politischen Unruhen die Veranstaltung abzusagen.
In einem Brief an die Aussteller teilt die Messe mit, 75 Prozent der Standgebühr erstatten zu wollen. Alle bereits gebuchten Zusatzleistungen würden zu 100 Prozent zurückgezahlt.
In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Art Basel, denen die Galerien mit ihrer Bewerbung zustimmen, ist festgelegt, dass die Messe nur den Anteil rückerstatten muss, der nach Abzug ihrer eigenen Kosten übrigbleibt. Die Schweizer zeigen hier also Kulanz, ungeachtet der Frage, ob ihre eigene Versicherung eintritt oder nicht.
Auf Nachfrage des Handelsblatts bestätigt die Messegesellschaft, dass sie die Entscheidung unabhängig von der Versicherungsfrage getroffen habe, und sich erst anschließend an die Versicherung wende.
Mehr: Art Basel Hong Kong: Lesen Sie hier, wie ein Virus eine Messe und ihre Aussteller in Bedrängnis bringt
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