Aus ethischen Gründen Karl-May-Museum entfernt alle Skalpe aus der Ausstellung

Angehörige des nordamerikanischen Ojibwa-Stammes haben einen Skalp zurückgefordert, der sich seit mehr als achtzig Jahren im Besitz des Karl-May-Museums in Radebeul befindet.
Radebeul Das Karl-May-Museum Radebeul nimmt alle echten Skalpe aus der Ausstellung. „Wir haben uns aus ethischen und politischen Gründen dazu entschieden“, sagte Kustos Hans Grunert am Montag. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Das Museum in Sachsen reagierte auf einen Brief der Ojibwa-Indianer. Nachfahren des nordamerikanischen Stammes hatten die Rückgabe eines Haarschopfes gefordert und sich über die „taktlose Ausstellung“ beschwert.
Der Haarschopf, um den es den Ojibwa ging, sei allerdings nie ausgestellt gewesen, erklärte Grunert. Eine Rückgabe des Skalps werde es nicht geben. „Er ist rechtmäßig erworben worden und das Eigentum des Museums“, sagte der Kustos. Man habe dem Stamm einen „netten Brief“ geschrieben und mitgeteilt, dass alle Skalpe aus der Ausstellung genommen wurden. Zudem sei man offen für einen Dialog.
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Klasse Logik:
Es werden alle Skalpe aus der Ausstellung genommen und wohl eingemottet...dann kann man diesen SChopf doch auch gleich an den Stamm zurückgeben...