Cologne Fine Art & Antiques Schönheit für immer

Gemeinschaftsstand: Fotos, Design und Stammeskunst schaffen Atmosphäre.
Edle Teppiche aus Iran und China bietet Setareh & Söhne an. Dazu kommen seit einiger Zeit auch Gemälde. Mit 145 000 Euro liegt die Stadtlandschaft von Maria Mela Muter dann doch entschieden über den Auktionsergebnissen, die die Expressionistin erzielt.
Messeneuling William Weston, der Spezialist für Meisterdrucke aus London, hält die seltene Formreduktion „Mutterschaft“ von Hans Arp bereit. Ein einziger Rahmen hält hier Holzrelief und Radierung zusammen, 13 500 Euro wären zu investieren. Für den gleichen Preis bietet Boisserée eine Farbaquatinta-Radierung von Georges Braque an, die einen blauen Vogel abstrakt wiedergibt.
Klaus Gerrit Friese rückt den gestischen Maler Walter Stöhrer ins Bewusstsein. Seine dynamischen Abstraktionen in starken Farben liegen zwischen 10 000 und 40 000 Euro. Bei der Galerie Marianne Hennemann hat sein Berliner Kollege Fred Thieler einen großen Auftritt. Die durch gekippte Farbe wolkig wirkenden Großformate kosten um 80 000/90 000 Euro. Nur das museale Hochformat in Grau-Weiß-Beige liegt mit 250 000 Euro entschieden höher.
Die Galerie Ludorff bietet eine reiche Auswahl an Nolde-Werken, darunter auch allseits beliebte Blumenstücke. Wer die Wege jenseits des Mainstreams sucht, sollte sich bei Utermann Walther Böttichers Gemälde „Mann und Frau“ anschauen, das mit expressiver Geste auf Gegensätzen aufgebaut ist (18 000 Euro). Wer neben Dix und Grosz, Menzel und Mammen auch fast vergessene Künstler kennenlernen will, steuert Renate Krümmer an. Die nach der Finanzkrise von der sammelnden Bankerin zur Händlerin mutierte Überzeugungstäterin verkauft nur Werke, auf denen Frauen zu sehen sind. Jetzt überrascht sie mit der süffisanten Dodo, mit Dorothea Maetzel-Johannsen und mit Ernst Opler.
Witziges und Seltenes findet sich an vielen Ständen
Auch bei den angewandten Künsten gibt es Ausgefallenes zu entdecken. Eva Toepfer, die Expertin für altes Silber und Tabatièren, freut sich an einem seltenen Buchklappständer aus Massivsilber. 1781 verarbeitete Bartolomé Simon 3,5 kg Silber dafür. Den Preis für die attraktive Tischzier umschreibt Toepfer mit fünfstellig. Singulär ist eine „Schlittengruppe“ der Porzellanmanufaktur Frankenthal von 1765, die Elfriede Langeloh ausstellt. Der 53 cm lange Zug aus der ehemaligen Hofkonditorei in Schloss Mannheim soll 38 000 Euro kosten.
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