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Das Who’s Who der chinesischen Wirtschaftselite Ren Jianxin? Sollten Sie kennen!

Wer leitet die Unternehmen Chinas, die sich immer mehr in Europa einkaufen? Wolfgang Hirn hat eine Liste der wichtigsten Bosse recherchiert.
12.04.2018 - 21:22 Uhr Kommentieren
„Der wichtigste Dealmaker, von dem Sie noch nie etwas gehört haben.“ Quelle: AFP
Ren Jianxin

„Der wichtigste Dealmaker, von dem Sie noch nie etwas gehört haben.“

(Foto: AFP)

Daimler, die Deutsche Bank, Kuka, Putzmeister, Krauss-Maffei – die Liste deutscher Firmen, an denen Chinesen in welcher Form auch immer beteiligt sind, wächst jeden Monat. Doch wer genau sind die Einkäufer aus Fernost eigentlich?

Der Journalist Wolfgang Hirn („Manager Magazin“) versucht, „Chinas Bosse“ in seinem gleichnamigen Buch zu dechiffrieren. 81 Unternehmen plus Gründer und Vorstände zieren das Register – eine fleißige Recherche.

Darin findet sich nicht weniger als das Who’s who der chinesischen Wirtschaftselite, das jeder westliche Manager draufhaben sollte. Darunter sind einige Bekannte wie Alibaba-Gründer Jack Ma (Hirn: „Sicher der charismatischste Unternehmer des Landes“) oder Geely-Chef Li Shufu („Selfmademan“ und „Lenkrad des Konzerns“), seit Kurzem größter Daimler-Einzelaktionär.

Wolfgang Hirn: Chinas Bosse. Campus Verlag, 284 Seiten, 26 Euro. Quelle: Campus
Das Buch

Wolfgang Hirn: Chinas Bosse. Campus Verlag, 284 Seiten, 26 Euro.

(Foto: Campus)

Die meisten Namen hingegen dürften selbst regelmäßigen Zeitungslesern nur vage bekannt sein, wie Xu Jiayin (aktuell der reichste Mann Chinas) oder Ren Jianxin, Chef des Staatskonzerns Chemchina, der unter anderem bei Krauss-Maffei, Pirelli und dem Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta einstieg.

Mit 43 Milliarden Dollar war Letztere die größte Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen. „Der wichtigste Dealmaker, von dem Sie noch nie etwas gehört haben“, urteilte einmal die „South China Morning Post“ über Ren. Wer die Welt der Wirtschaft jedoch verstehen will, muss diese Namen kennen, so Hirn.

China, schreibt der Autor, wolle nicht länger „die Fabrik der Welt sein, sondern das Labor der Welt“. Ein Blick in das staatlich verordnete Programm „Made in China 2025“ zeige, „in welchen Branchen Chinas Firmen zukaufen werden: Roboter, Halbleiter und hochwertige Maschinen“. Nicht irgendein Handelsdefizit, sondern dieser Plan mache Peking zum immer ernsteren Konkurrenten für Washington, Brüssel und Berlin.

Hirns Appell an die hiesige Wirtschaftselite: Es braucht ein europäisches Pendant zu „Made in China 2025“ – notfalls mit Staatshilfe. „Ob Flugzeuge, Eisenbahnen, Batterien oder andere Zukunftsindustrien – wir müssen in Europa mehr kooperieren. Und manchmal muss dabei die lenkende Hand aus Brüssel eingreifen“, schreibt Hirn. Nur so könnten Europas Firmen gegenüber den staatlich gepäppelten Giganten aus Fernost bestehen.

Ging es im Kalten Krieg noch um den Kampf Kapitalismus gegen Kommunismus, seien es nun vielmehr zwei Kapitalismus-Spielarten, die sich gegenüberstünden: „ein liberaler Kapitalismus“ und „ein partiell staatlich gelenkter Kapitalismus“. Für Hirn scheint klar, dass sich die chinesische Variante durchsetzen werde.

So gut der Journalist Asien und China zu kennen scheint, so wünschenswert wäre es gewesen, wenn in dem Buch auch mehrheitlich Chinesen etwas zur Wirtschaftselite ihres Landes gesagt hätten. Ein Großteil von Hirns Quellen sind jedoch englisch- oder deutschsprachig. Ein klares Manko bei dem Thema. Der Autor fordert zu Recht, dass man die Namen von Chinas Bossen kennen sollte. Man will hinzufügen: und die der Experten bitte auch.

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