Ether auf dem Kunstmarkt Der Kunstkauf mit digitalem Geld wird salonfähig

Metakovan ist das Pseudonym des Gründers vom NFT-Investmentfonds „Metapurse“. Er erwarb mit Kryptowährung das Digitalkunstwerk „Everydays: The 2020 Collection“ von Beeple.
New York Endlich scheint den Auktionshäusern der Zugriff auf die Finanzkraft der technikaffinen Generationen Y und Z gelungen zu sein. In Christie’s spektakulärer Auktion der monumentalen, rein digitalen Collage „Everydays: The first 5000 Days“ des Grafikers Mike Winkelmann, bekannt als Beeple, stellten die ab 1981 Geborenen 65 Prozent der Bieter. Fast alle der 33 aktiven Teilnehmer waren dem Haus bisher unbekannt.
Ein weiteres Novum: Christie’s ließ sich zum ersten Mal in einer Kryptowährung, Ether, bezahlen. Ether ist nach Bitcoin die zweitwichtigste Digitalwährung.
Am 11. März um 10 Uhr (EST) schrieb Christie’s siegreicher Bieter Marktgeschichte. Es ist der nur unter dem Pseudonym Metakovan bekannte Gründer des in Singapur ansässigen NFT-Investmentfonds „Metapurse“. Er hatte spektakuläre 42.329.453 Ether – umgerechnet 69,3 Millionen Dollar – für das am 16. Februar eigens für die Auktion hergestellte Werk gezahlt. Unterbieter war der Chinese Justin Sun, Gründer der ebenfalls in Singapur ansässigen Kryptowährungsplattform „Tron“.
Metakovan investiert seit etwa 2013 in Digitalwährungen. Im vergangenen Jahr erwarb er über Nifty Gateway, einem Marktplatz für digitale Sammlerstücke, bereits Beeples „Everydays: The 2020 Collection“ für um 2,2 Millionen Dollar.
Am Dienstag dieser Woche kündigte auch Sotheby’s an, im NFT-Bereich aktiv zu werden und Kryptowährung zu akzeptieren. Hier setzt man auf den bekannten Digital-Künstler Pak. Einzelheiten wurden noch nicht bekannt gegeben.
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