Gracia Patricia von Monaco wurde am 12. November 1929 in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania geboren. Ihr Vater Jack war irischer Abstammung, ihre Mutter Margaret Majer entstammt einer württembergischen Familie.
Im August 1959 stand Grace Kelly das erste Mal für den Film „Vierzehn Stunden“ vor der Kamera. Zuvor machte sie sich am Broadway einen Namen. Ihren Durchbruch schaffte sie durch ihre Rolle im Film „Zwölf Uhr mittags“ an der Seite von Gary Cooper.
1954 erhielt Kelly für ihre Rolle in „Mogambo“ den Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin. 1955 gewann sie beide Preise als Hauptdarstellerin im Film „Ein Mädchen vom Lande“.
Regie-Legende Alfred Hitchcock holte Kelle dreimal vor die Kamera, das erste Mal 1954 für „Bei Anruf Mord“. Im selben Jahr drehten sie noch „Das Fenster zum Hof“. 1955 arbeiteten sie ein letztes Mal für „Über den Dächern von Nizza“ zusammen. 1962 wollte Hitchcock sie erneut für seinen Film „Marnie“ gewinnen. Kelly war da bereits Fürstin von Monaco und musste ablehnen. Ihre Beweggründe erklärte sie dem Regisseur in einem Brief.
„Lieber Hitch, es zerreißt mir das Herz, das Filmprojekt aufgeben zu müssen. Ich hatte mich sehr auf die Mitwirkung und insbesondere auf die erneute Zusammenarbeit mit Dir gefreut. Beim nächsten Treffen werde ich Dir persönlich die vielen Beweggründe erklären, was in einem Brief oder über Dritte schwierig ist. Schade, dass es so kommen musste, ich bedauere es sehr. Lieber Hitch, danke für Dein Verständnis und Deine Unterstützung, ich enttäusche Dich nur ungern. Außerdem ist mir die Tatsache zuwider, dass viele andere aus Deiner „Herde“ die Rolle vermutlich ebenso gut spielen können. Trotzdem hoffe ich, eine Deiner „heiligen Kühe“ zu bleiben.“
1964 verfilmte Hitchcock „Marnie“ doch noch – mit Tippi Hedren in der Hauptrolle. Der Thriller dreht sich um die Kleptomanin Marnie Edgar. Gerade die Psychologisierung der Protagonistin wurde scharf kritisiert, auch an den Kinokassen war der Film einer von Hitchcocks größten Flops.
Grace Kelly lernte Fürst Rainier III am 6. Mai 1955 am Rande der Filmfestspiele von Cannes kennen. Am 18. April 1956 heirateten die beiden im Thronsaal des Palastes in Monaco. Aus der Ehe gingen die Kinder Caroline, Albert und Stéphanie hervor.
Am Vormittag des 13. September 1982 kamen Gracia Patricia und ihre Tochter Stéphanie bei der Heimfahrt aus der Sommerresidenz Roc Agel auf der Route de La Turbie in einer Haarnadelkurve von der Straße ab und stürzten einen 40 Meter tiefen Abhang hinunter. Während Stéphanie mit einer Gehirnerschütterung und einem gebrochenen Wirbel überlebte, erlitt Gracia Patricia neben einem Schlüsselbeinbruch und einer Beinfraktur auch zwei Hirnverletzungen. Am Abend des Folgetages erlag Fürstin Gracia Patricia im Alter von 52 Jahren ihren schweren Verletzungen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.