Fotografie-Auktionen Erben wollen profitieren

Eugène Atget (1857-1927): "Au Tambour : 63 quai de Tournelle", 1908. (Ausschnitt)
Paris Die Pariser Fotoauktionen haben eine lange Tradition. Seit gut 25 Jahren bearbeiten Experten wie Christophe Goeury und Viviane Esders Fotografie-Konvolute, redigieren Auktionskataloge und stützen einen inzwischen florierenden Markt. Dessen Höhenflüge begannen eigentlich erst mit der vierteiligen Auktionsserie der Pariser Sammlung Marie-Thérèse und André Jammes (Sotheby's London 1999, ab 2002 bis 2008 in Paris) und der 1997 gegründeten Fotomesse „Paris Photo“. In diesem Oktober und November gab es neun Versteigerungen in Paris und eine in London. Sie zeugen von der Lebendigkeit dieses Marktsegments, das in Paris 6,4 Millionen Euro einfuhr.
Nach jahrelanger Vorherrschaft von Sotheby's gelang es Christie's wieder, das höchste Gesamtergebnis vorzulegen. Das Unternehmen von François Pinault versteigerte am 16. und 17. November 150 von 193 katalogisierten Losen und setzte 3 Millionen Euro um. Sotheby's folgt mit knapp 1,6 Millionen Euro und 65 zugeschlagenen Losnummern. 113 waren angeboten worden. Sotheby's Rückgangsquote von 42,5 Prozent liegt extrem hoch und zeigt einen selektiven Markt an. Philipps de Pury, die in London versteigern, koordinierten ihr Auktionsdatum jedoch mit der Messe „Paris Photo“ und setzten am 8. November 1,4 Millionen Pfund um.
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