Frieze New York Blendende Verkäufe bereits am ersten Tag

Die Messe als Laufsteg für eine hippe Kunstwelt. Shannon Stapleton hat diesen Moment auf der Frieze New York eingefangen. (Ausschnitt)
New York In ihrer dritten Ausgabe läuft die Kunstmesse Frieze New York in ihrem maßgeschneiderten weißen Zelt endlich rund. Der Londoner Import hat es geschafft, sich als ein Muss auf dem Kalender vieler Sammler einzutragen. Noch bis zum Montag, den 12. Mai 2014, finden sie bei 192 Galerien aus 28 Ländern ganz junge und auch etabliertere Kunst von bester Qualität.
Die Teilnehmerliste der Messe führte in diesem Jahr fünf weitere Galerien. Das Zelt böte vielleicht noch Raum für weitere fünf, sinniert Messedirektor Matthew Slotover. Aber die praktische Idee hinter der Beschränkung sei, dass man das Zelt an einem Tag bewältigen könne.
Fast alle amerikanischen Galerien aus New York
Wichtig war Slotover und seiner Partnerin Amanda Sharpe stets die Unterstützung der lokalen Händler. 53 von 66 US-Teilnehmer kommen jetzt aus New York, darunter erstmals die Veteranin Barbara Gladstone mit einem imposanten Solo von 215 Zeichnungen des Malers Carroll Dunham ab 1979. Auch Gavin Brown (New York) füllte seinen Stand mit der großen Installation des thailändischen Konzeptkünstlers Rirkrit Tiravanija „Freedom cannot be simulated“ (2014), die von Théodore Géricaults „Floss der Medusa“ angeregt ist.
Fergus McCaffrey (New York) brachte die wunderschönen, mit der Sprühpistole gemalten Abstraktionen des Japaners Sadamasa Motonaga aus den 1960er- und 1970er-Jahren mit. Bei Preisen bis zu 250.000 Dollar fanden sechs schon in den ersten Stunden der Messe ein neues Heim. Marian Goodman, die Besucher im letzten Jahr mit einer Performance von Tino Sehgal in den Bann schlug, hatte auch in diesem Jahr eine besondere Idee: sie konnte Danh Vōs mehrteilige Installation „Massive Black Hole in the Dark Heart of Our Milky Way“ (2012), die sich um Flucht, Immigration und kulturelle Identität dreht, prominent und allseits sichtbar an der Zeltdecke installieren. Die Arbeit sicherte sich die japanische Sammlung Ishikawa für ihr künftiges Museum.
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