Galerienrundgang München „Dumme Kiste“

Mit elektronisch verzerrten Fernsehbildern führte Nam June Paik in neue ästhetische Dimensionen. Für die Installation "I never read Wittgenstein..." von 1994 nutzte der koreanisch stämmige Amerikaner das Testbild des deutschen Fernsehens. Die Installation entstand in einer Auflage von 14 Exemplaren. Quelle: Galerie Thomas, München
München Der „Graue Filzanzug“ von Joseph Beuys und die technoide Voodoo-Figur „Fin de siecle man 1“ von Nam June Paik lassen kaum ahnen, wie nah sich die beiden Erneuerer der Kunst einst waren. Von metaphorischer Bedeutungsschwere das eine Werk, von ironischer Doppelbödigkeit die skurrilen Video-Skulpturen und –Installationen des anderen. Die Beziehung „Joseph Beuys – Nam June Paik“, die die Galerie Thomas in ihrer großartigen Ausstellung bis 7. Mai 2016 reflektiert, basiert nicht auf Werkähnlichkeit. Ein Hang zu Spirituellem und Schamanentum eint die beiden, auch ihr avantgardistischer Habitus.
Der singende Beuys
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