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Girl With BalloonGeschreddertes Banksy-Bild erhält neuen Namen – Käuferin zahlt gerne

Die Bieterin für das Banksy-Gemälde, das sich bei einer Auktion in London selbst zerstörte, hat den Kauf trotzdem vollzogen. Sie zahlt rund 1,2 Millionen Euro für das Kunstwerk.Susanne Schreiber 12.10.2018 - 08:39 Uhr Artikel anhören

Kurz nachdem das Gemälde „Girl With Balloon“ für umgerechnet knapp 1,2 Millionen Euro verkauft wurde, lief es durch einen Schredder, der im unteren Teil des Rahmens verborgen war.

Foto: dpa

London. Was eine Woche so ausgesehen hatte wie die Zerstörung eines Gemäldes, ist jetzt ein neues Kunstwerk – und noch viel interessanter das das ursprüngliche Werk. Per Fernzünder hatte der Streetart-Künstler Banksy am 5.Oktober eines seiner Werke zur Hälfte selbst zerstört – unmittelbar nachdem es versteigert worden war.

„Als in der letzten Woche der Hammer fiel und die Arbeit geschreddert wurde, war ich zunächst schockiert“, gibt die Käuferin in einer Pressemitteilung des Auktionshauses Sotheby’s jetzt zu Protokoll. Den Zuschlag habe eine europäische Sammlerin erhalten, die eine treue Kundin des Unternehmens sei.

Nach einer Verwirrung zwischen dem anonymen Einlieferer, der nach wie vor ungenannten Käuferin, die 1,2 Millionen Euro zu zahlen bereit war, und Sotheby‘s ist die zu erwartende Aufwertung des Werks beschlossene Sache. Mit dem neuen Titel „Love is in the bin“ (Die Liebe ist verrückt) betrachtet der Künstler sein halbzerstörtes Werk als vollständiges, unversehrtes Kunstwerk. Mit dem großen Vorteil, dass es schon jetzt einen festen Platz in der Kunst- und in der Auktionsgeschichte hat.

„Love is in the Bin“ ist das erste Kunstwerk der Geschichte, das während einer Auktion live entstanden sei, so Sotheby's. Dieser Dreh hat schließlich auch die irritierte Käuferin überzeugt. Weltweite Publizität erhöht schließlich den Wert. Das dürfte bei einem weiteren Verkauf nicht unerheblich sein.

Und mit dem ironischen Titel „Die Liebe ist im Eimer“ findet der Spötter Banksy zurück zu seiner Kritik am Establishment, dem Kunstmarkt und seinen Preiskapriolen. Von denen profitieren der Künstler und seine verkaufswilligen Sammler momentan ganz schön. Um weiteres Interesse an diesem Künstler anzuheizen, kann „Love is in the Bin“ an diesem Wochenende in den Galerieräumen von Sotheby’s in London besichtigt werden.

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