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Kunsthandelsunternehmen LGDR New Yorker Kunsthändler wollen den Großgalerien Paroli bieten

Vier Prominente gründen eine neue Galerie in New York. Sie heißt Lévy Gorvy Dayan Rohatyn, kurz LGDR.
09.09.2021 - 14:29 Uhr Kommentieren
Amalia Dayan, Dominique Lévy, Brett Gorvy und Jeanne Greenberg Rohatyn. Quelle: LGDR
New Yorker Prominenz (v.l.n.r.)

Amalia Dayan, Dominique Lévy, Brett Gorvy und Jeanne Greenberg Rohatyn.

(Foto: LGDR)

New York Die Pandemie hebelt die Spielregeln des Kunstmarkts aus. Das belegt die überraschend für Januar 2022 angekündigte Fusion von vier in ihren jeweiligen Nischen erfolgreichen New Yorker Galeristen. Dominique Lévy, Brett Gorvy, Amalia Dayan und Jeanne Greenberg Rohatyn könnten mit ihrem „LGDR“ getauften den unersättlichen Mega-Galerien Paroli bieten. 

Das Besondere: LGDR ist ein international aufgestelltes Hybridmodell von Galerie und Kunstberatung. Innovation und Zusammenarbeit stünden im Zentrum, erklärt das kurze gemeinsame Statement. Man wolle „wendig“ und kostensparend sein. Der Fokus liege auf strategischer Beratung von Sammlern, Künstlern, Firmen und Institutionen. „Wir müssen nicht alles anbieten, wollen uns aber auch nicht einschränken lassen“, sagte Marktmacher Brett Gorvy (57) der New York Times.

2017 hattte er die „Lévy Gorvy Gallery“ an Madison Avenue mitgegründet. Der gebürtige Südafrikaner besitzt das international schärfste Profil des Quartetts. Als Christie’s weltweiter Chef der Abteilung Post War and Contemporary Art hatte er das Haus zum unangefochtenen Marktführer katapultiert. Unter seiner Ägide brachten im Mai 2015 zwei Abendauktionen 1,5 Milliarden Dollar ein.

Streichen möchte das Quartett auch die Teilnahme „an teuren amerikanischen Kunstmessen“. Stattdessen liege der Fokus künftig auf asiatischen Messen, die wichtigen Zugang zu einer jungen Sammlerschaft bieten. Auch die Zahl der vertretenen Künstler und Nachlässe soll reduziert werden, Ausstellungen in den internationalen Niederlassungen in London, Paris und Hongkong, die Lévy Gorvy einbringen, sind eher im spontanen Takt von Pop-Ups geplant. 

Ab Januar dient, nach Auflösung der jeweiligen Unternehmen, ein klassizistisches fünfstöckiges Gebäude auf der Upper East Side als Headquarter von LGDR. Rohatyn (54) hatte es 2019 für ihre Galerie „Salon 94“ für 22,3 Millionen Dollar erworben.

Jeder der Partner soll weiterhin seine Stärken ausspielen: Rohatyn, Schwiegertochter des prominenten New Yorker Politikers und Investmentbankers Felix Rohatyn, kümmert sich um zeitgenössische Kunst und Design, die gebürtige Schweizerin Lévy (54) um den europäischen Markt.

Gorvy konzentriert sich auf Asien und Dayan (49), Enkelin des legendären israelischen Politikers Moshe Dayan und Ehefrau des New Yorker Investors, Sammlers und Kunsthändlers Adam Lindemann, auf den Mittleren Osten.
Performance, Tanz und Poesie sollen ebenfalls nicht zu kurz kommen, Auftragsarbeiten soll der gemeinnützige Arm des Unternehmens finanzieren.

Mehr: Galerien in den USA: Trotz Einbußen in der Coronakrise: Die Nachfrage nach Kunst steigt

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