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Kunstkriminalität Gefälschte Möbel für Versailles

In Frankreich läuft ein Verfahren um gefälschte Möbel des 18. Jahrhunderts. Im Visier der Justiz stehen ein altgedienter Möbelexperte und renommierter Kunsthandel.
01.07.2016 - 12:37 Uhr
Hervé Aaron führt die Galerie Didier Aaron mit Standorten in Paris, New York und London. Quelle: Galerie Didier Aaron, Paris
Anbieter französischer Möbelkunst

Hervé Aaron führt die Galerie Didier Aaron mit Standorten in Paris, New York und London. Quelle: Galerie Didier Aaron, Paris

Paris Frankreich hat einen neuen Skandal: Drei anerkannte Experten stehen unter Fälschungsverdacht. Seit Jahren recherchierte die für Kunst-Delikte zuständige französische Polizeieinheit, seit Monaten auch die französische Presse: Möbel des 18. Jahrhunderts, insbesondere Stühle und Sessel, sollen gefälscht und – als besonderer Clou – auch an das Schloss Versailles verkauft worden sein. Angeblich hat der altgediente Möbelexperte der Galerie Didier Aaron, Professor Bill Pallot, während der Untersuchungshaft gestanden, perfekte Kopien von Stühlen des 18. Jahrhunderts in Auftrag gegeben zu haben.

Presseberichten zufolge hätte auch die Galerie Kraemer einige Stühle in Umlauf gebracht und dem Schloss Versailles angeboten. Geschäftsführer Laurent Kraemer kam gegen Kaution aus der Untersuchungshaft frei und erklärte dem Handelsblatt, „niemals Möbel verkauft zu haben, von deren Echtheit wir nicht absolut überzeugt waren“.

Beatrix Saule, Direktorin des Museums von Versailles, möchte „wegen des laufenden Verfahrens nicht Stellung nehmen“. Ein weiterer Experte, Guillaume Dilée, soll angeblich ebenfalls angeklagt sein. Die Galerie Kraemer verzichtet auf ihre Teilnahme an der Biennale des Antiquaires (10.9. bis 18.9.2016). Die Galerie Didier Aaron wurde vom Antiquitätenhändlerverband, der die Biennale organisiert, ausgeschlossen.

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