Neues Buch über „kollektive Intelligenz“ Der Schwarm als Retter der Demokratie
München Evangelisten sind seit einiger Zeit in Mode. Jedes amerikanische Internetunternehmen, das etwas auf sich hält, leistet sich digitale Wanderprediger. Die erklären auf den Bühnen der Welt, wie sich im Zeitalter der Algorithmen das Wasser teilt oder aus Wasser Wein werden kann.
Auch Geoff Mulgan ist Evangelist. Aber er sitzt nicht im Silicon Valley, sondern in London. Und er preist auch nicht Google, Amazon und Facebook, die neuen Raubtiere im System. Vielmehr propagiert der Mitte-links-Denker, der einst die britischen Premierminister Tony Blair und Gordon Brown von der Labour Party beriet und heute Chef der britischen Innovationsstiftung Nesta ist, den Siegeszug der „kollektiven Intelligenz“ in der modernen Datenwirtschaft. Nutznießer des Crowdsourcings sollen in seinem System ausnahmsweise mal nicht Venture-Kapitalisten, Investmentfonds oder Imperatoren wie Mark Zuckerberg sein, sondern vielmehr die Bürger selbst, ihre Gesellschaft, ihr Staat.
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