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Sammlung Frieder BurdaVerkauf trifft einen Solitär

Frieder Burda trifft Vorkehrungen, die Finanzierung seines privaten Museums für die nächste Generation zu sichern. Er lässt in New York ein bedeutendes Gemälde von Mark Rothko aus seiner Sammlung versteigern.Christiane Fricke 07.03.2015 - 16:05 Uhr Artikel anhören

Ein Gemälde des Künstlers Mark Rothko (nicht im Bild) aus der Kunstsammlung von Frieder Burda soll in New York versteigert werden.

Foto: Museum Frieder Burda

Düsseldorf. Im Prinzip tat Mark Rothko (1903-1970) nichts anderes, als monochrome Farbflächen auf großformatigen Leinwänden zum Glühen und Schweben zu bringen. Doch mit diesem, um 1948 entwickelten Konzept der sogenannten Farbfeldmalerei war der Amerikaner so erfolgreich, dass die Sammler schon zu Lebzeiten Schlange standen. Jetzt wurde bekannt, dass der Sammler und Museumsgründer Frieder Burda eines der kapitalen Gemälde aus seiner Sammlung durch Christie’s in New York versteigern lassen will.

30 bis 50 Millionen Dollar sind für „No. 36 (Black Stripe, 1958)“ als Schätzpreis veranschlagt, was nicht zu hoch gegriffen scheint. Im Mai 2012 erzielte Christie’s für das etwas freundlicher gestimmte, 1961 gemalte „Orange, Red, Yellow“ 86,9 Millionen Dollar, den Höchstpreis für ein Werk Rothkos.

Weiche rostrote, von einem breiten tief blau-schwarzen Querriegel getrennte Felder dominieren auf dem Bild, das 30 Jahre nach seinem Erwerb am 13. Mai 2015 im Rahmen der Post War und Contemporary Art-Auktion den Besitzer wechseln soll. Der Erlös soll laut Pressemitteilung von Christie’s in die gemeinnützige Stiftung Frieda Burda fließen, um deren Vermögensbasis zu stärken; die Voraussetzung, um die Arbeit des vollständig privat finanzierten Museum Frieder Burda weiterhin zu sichern. Deren Kernsammlung – Werke des deutschen Expressionismus, das Spätwerk von Pablo Picasso und ein bedeutender Bestand deutscher Nachkriegskunst – bleibt unangetastet.

Werke mit singulärem Status

Nach Bekunden von Frieder Burda „ist es jetzt der strategisch richtige Zeitpunkt, um diese langfristig geplante Maßnahme umzusetzen – und zugleich eine weitere Konzentration in der Sammlung zu forcieren. So können wir unsere ambitionierten Pläne und Ideen für die Zukunft noch weiter ausbauen.“ Die Entscheidung, sich von einer Arbeit aus der Sammlung zu trennen, habe er „sehr sorgfältig getroffen“. Seiner Meinung nach trifft es einen Solitär innerhalb der Sammlung. Das Bild habe sich aufgrund seines singulären Status angeboten.

Ein Blick auf die Website der Kollektion macht klar: Sollte auf die Dauer mehr Geld benötigt werden, finden sich durchaus weitere Bilder aus dem „Abstrakten Expressionismus“ mit Potential zum Solitär: darunter zwei Arbeiten von Willem de Kooning, zwei von Pollock, je eines von Clifford Still sowie Adolph Gottlieb und schließlich noch ein Frühwerk Rothkos.

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