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Sommer in den Galerien „Schutz gegen Anfassen“

In Düsseldorf, der Stadt mit der pulsierenden Kunst-Akademie, locken in der heißesten Zeit des Jahres originelle Galerie-Ausstellungen. Wo es sich lohnt, einen Zwischenstopp einzulegen.
22.07.2016 - 09:55 Uhr
Lika Jalagonia,
Anmaßungen einer Gesellschaft

Lika Jalagonia, "Mein Sultan", 2016, Acryl und Fineliner auf Leinwand, 50 x 70 cm. Quelle: Lika Jalagonia / Setareh Gallery, Düsseldorf

Düsseldorf Es gibt Sommer-Ausstellungen, die den Betrachter heiter stimmen. Die Schau mit Zeichnungen in der Galerie Rupert Pfab im Düsseldorfer Galerienhaus in der Poststraße 3 ist solch eine gelungene Zusammenstellung, die sogar ohne griffigen Titel auskommt (bis 20. August 2016). Das, was die sieben Künstlerinnen und Künstler verbindet, ist schlicht, die Zeichnung. „Arbeiten auf Papier“ zeigt, mit welch köstlicher Freiheit sich höchst unterschiedliche Welten entwerfen lassen.

Ausstellungsansicht mit der mehrteiligen Papierarbeit
Ornamente am laufenden Meter

Ausstellungsansicht mit der mehrteiligen Papierarbeit "Kalixtus & Coelestin" (2015) von Jens Schubert. Quelle: Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf 

Mal im kleinen Format und narrativ angelegt wie bei Berthold Reiß, mal ausgreifend und märchenhaft wie bei Jens Schubert. Der in Leipzig lebende und arbeitende Mittdreißiger kombiniert Ornamente in „Kalixtus & Coelestin“ so geschickt, dass man automatisch anfängt die meterlange, starkfarbige Zeichnung zu studieren. Für diese aufwendige XXL-Arbeit werden 10.000 Euro erwartet. Das ist der höchste Preis in dieser Schau, bei der die meisten Arbeiten zwischen 1.200 und 1.900 Euro kosten.

Malen mit Kupfer

Mit lakonischem Strich und schön geschriebenen Sätzen spießt Markus Vater seinen bisweilen absurden Alltag auf. Auf Text und Figuration kann Nora Schattauer ganz verzichten. Sie beherrscht wie eine Alchimistin die Wirkung von Chemikalien und Salzen. Kupfer etwa tropft und punktet sie auf spezielles Papier, so dass sich subtile Muster, Raster und Farbspiele ergeben. Energieprotokolle für Freunde der prozessualen Kunst, die ohne lautes Getöse daherkommt.

Chris Reinecke als Aktivistin
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