Verkaufs-Hit kommt nach Deutschland: Wenn der Prinz mit dem Prinzen
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Verkaufs-Hit kommt nach DeutschlandWenn der Prinz mit dem Prinzen
Warum müssen Prinzen immer Prinzessinnen heiraten? Ein US-Business-Professor findet Märchen zu klischeehaft und schreibt eine Geschichte über schwule Prinzen. Jetzt gibt es das Buch auf Deutsch – früher als geplant.
Gallant und Earnest (im Deutschen Galan und Ernst). Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute.
Düsseldorf Eine märchenhafte Liebesgeschichte: Zwei Prinzen aus dem Königreich Immergrün ziehen aus, um die entführte Prinzessin zu retten. Sie erleben Abenteuer, kämpfen Hand in Hand – und verlieben sich ineinander. Sie heiraten und leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. „Die Prinzen und der Schatz“ heißt das Kinderbuch um zwei schwule Prinzen, das es ab sofort auch in einer deutschen Version zu kaufen gibt.
Bislang war in Deutschland nur die Original-Version des amerikanischen Autors Jeffrey Miles zu haben. Eine deutsche Version sollte frühestens 2015 erscheinen. Doch wegen des großen Erfolges wird es nun früher auch in deutscher Sprache verlegt. In den USA ist das Bilderbuch mit Illustrationen des Künstlers J.L. Phillips im Februar erschienen. Mittlerweile steht es laut Verlag in 137 Ländern in den Regalen der Buchhandlungen.
Autor Jeffrey Miles ist Professor für Business-Management an der University of the Pacific im kalifornischen Stockton. In einem Interview mit der US-Zeitschrift „The Advocate“ sprach Miles darüber, warum Prinzen nicht immer Prinzessinnen heiraten müssen.
Auf die Idee des Buches sei er in einem Freizeitpark gekommen, so der Autor. In der Live-Show sangen und tanzten vier Prinzen jeweils mit ihren Prinzessinnen. Er erinnerte sich daran, wie er als Kind gelernt hat, dass Prinzen nun mal Prinzessinnen heiraten. Schmerzlich für ihn, hat er doch schon früh gemerkt, dass er Prinzen eigentlich viel lieber mag als Prinzessinnen.
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Die größten deutschen Buchhändler
Der Online-Händler Amazon hat den Buchhandel auch in Deutschland durcheinandergewirbelt und unter Druck gesetzt. Laut Bundesverband der Versandbuchhändler hat Amazon etwa 1,6 Milliarden Euro Umsatz mit Büchern gemacht und damit drei Viertel Anteil am Online-Geschäft. Insgesamt setzte der Buchhandel 9,6 Milliarden Euro (allen Zahlen für 2012) um, davon die Hälfte im stationären Handel.
Schweitzer Fachinformationen 28 Filialen Die Angaben beziehen sich auf reine Buchhändler. Fachabteilungen von Kaufhäusern sind nicht gezählt. Quelle: Buchreport
Nein, die klassische Rollenverteilung gefiel ihm nicht. Prinzen sollen Prinzen heiraten dürfen. Und die Jungfrau in Nöten kann durchaus auch von einer tapferen Prinzessin gerettet werden. „Ich muss mein eigenes, romantisches Märchen schreiben“, dachte sich Jeffrey Miles nach dem Besuch im Freizeitpark.