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Wolfgang-Hahn-Preis-Köln Jac Leirner verbindet Konzeptkunst mit Gesellschaftskritik

Mit dem Wolfgang-Hahn-Preis-Köln werden Künstler ausgezeichnet, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. 2019 geht er an die brasilianische Künstlerin Jac Leirner.
11.04.2019 - 17:44 Uhr Kommentieren
Auf der Art Cologne ist Jac Leirner mit der Wandinstallation
Jac Leiner

Auf der Art Cologne ist Jac Leirner mit der Wandinstallation "120 Cords" (2014) präsent, zu besichtigen auf dem Stand von White Cube (London). Das Foto entstand 2017 im Rahmen ihrer Ausstellung in der Fruitmarket Gallery in Edinburgh.

(Foto: picture alliance / StockPix)

Köln Erstmals geht der mit rund 100.000 Euro dotierte „Wolfgang-Hahn-Preis Köln“ an eine südamerikanische Künstlerin. Die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig Köln zeichnet die 57-jährige Jac Leirner aus. Ihr Werk passe „an der Schnittstelle von Minimalismus, Konzeptkunst und Institutionenkritik“ gut zur Sammlung des Museums Ludwig, heißt es in der Festschrift.

Die Brasilianerin beschäftigt sich seit Jahren kritisch mit gesellschaftlichen Themen. So sammelte Leirner Tüten von vielen bekannten Museumsshops und arrangierte sie zu einem großen Tableau. „Museum Bags“ erwirbt die Gesellschaft für Moderne Kunst jetzt für das Museum Ludwig. Dort bekommt Jac Leirner eine Soloschau.

Der Preis ist nach dem engagierten Kölner Sammler und Restaurator Wolfgang Hahn (1924-1987) benannt. Hahn hatte den Aufbau des Museums unter dem Schokoladenfabrikanten-Paar Peter und Irene Ludwig in seiner Zeit als Leiter der Restaurierungswerkstätten im Wallraf-Richartz-Museum und im entstehenden Museum Ludwig selbst miterlebt. Als Privatsammler fühlte er sich wie der Mäzen Peter Ludwig der europäischen und der amerikanischen Avantgarde verpflichtet. Hahn war Gründungsmitglied der Gesellschaft für Moderne Kunst. Deren Mitglieder stiften jährlich das ansehnliche Preisgeld.

Ausgezeichnet werden vorrangig Künstlerinnen oder Künstler, „die sich durch ein international anerkanntes Œuvre bereits einen Namen gemacht haben, in Deutschland aber noch nicht so bekannt sind, wie sie es verdienen“.

Große Namen zieren die Liste der Auserwählten seit 1994: James Lee Byars, Lawrence Weiner, Cindy Sherman, Pipilotti Rist und zuletzt Trisha Donnelly und Haegue Yang. Künstlerinnen sind hier also keine Randfiguren. Preis, Ausstellung und Katalog erzeugen zusammen geballte Aufmerksamkeit für eine Schaffenskraft, die der Kunstfreund unbedingt kennen sollte.

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