Premium Zeitgenössische Kunst Entfesselte Malerei

Die Künstlerin Katharina Grosse im Museum Frieder Burda in Baden-Baden vor einem ihrer Großformate "Ohne Titel" aus dem Jahr 2008.
Baden-Baden Irisierende Farbnebel, dicht gestaffelte Schraffuren oder breite Blockstreifen-Raster – mit entfesselter Malerei zieht Katharina Grosse den Betrachter hinein in ihre riesigen, nicht gegenständlichen Bildwelten. Die können bis zu acht Meter lang sein. Eine gebogene Ellipse, die sich dreidimensional als Schild in die Halle im Museum Frieder Burda biegt, misst sogar sieben mal zehn Meter.
Katharina Grosse ist berühmt. Denn die 54-Jährige sprengt die Grenzen der Malerei. Sie malt, gern mit der Spritzpistole, auf Leinwand, aber auch auf Einrichtungsgegenstände und im Raum: auf Wände, Decken, Fußböden (im Lenbachhaus München), in Treppenhäusern und auf Firmenfassaden (KVB Köln). Sie lässt haufenweise Erde im Museum Kunstpalast aufschütten, dazu Stoffbahnen spannen und fasst alles mit wilden, abstrakten Farbgesten zusammen. Sogenannte „Raumbilder“ – wie die in Düsseldorf oder auf der Biennale von Venedig – sind begehbar.
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