Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

12 Stunden in Shanghai Das Tor zu einer neuen (alten) Welt

China ist für viele Reisende eine Herausforderung, Shanghai ein softer Einstieg in eine extreme Kultur. Besucher passieren das Tor zu einer anderen Welt, die uns eigentlich gar nicht so fremd ist.
  • Yavi Bartula
03.02.2012 - 14:48 Uhr Kommentieren
Bei Nacht ist die phantastische Skyline von Shanghai vielleicht sogar am schönsten. Quelle: Yavi Bartula

Bei Nacht ist die phantastische Skyline von Shanghai vielleicht sogar am schönsten.

(Foto: Yavi Bartula)

Shanghai Shanghai ist eine kleine Provinz und mit über 20 Millionen Einwohnern gleichzeitig die größte Stadt Chinas. Mit dem zweitgrößten Containerhafen der Welt ist sie außerdem der wichtigste Handelsknotenpunkt des Landes. Das erlaubt nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine kulturelle globale Vernetzung und ist vielleicht die Erklärung für Shanghais Beinamen: Das Tor zu Welt. Ob dieser gerechtfertigt ist, zeigt sich bei einem geschickt strukturierten Stadtbesuch. 

Schon zwölf Stunden in einer der spannendsten Städte des Fernen Ostens zeigen schnell, was der Spitzname suggeriert: Diese Industriestadt ist eine Mischung aus internationalen Einflüssen, modernem Leben und vereinzelt traditionell chinesischen Charakteristika. Wahrscheinlich ist sie wegen dieses Kultur-Potpourris eine so beliebte Destination für westliche Besucher, die noch nicht vollständig in die fernöstliche Welt eintauchen wollen oder können. Und tatsächlich macht uns Shanghai die Begegnung mit der uns so fremden Kultur leicht und zeigt auf gastfreundliche Art, wie fortgeschritten China eigentlich ist. Sie werden sehen, dass sie uns dann doch gar nicht so fremd ist.

Diesen Gedanken werden Sie vermutlich schon bei der Ankunft am Flughafen fassen. Sie werden ihn weiterführen, wenn Sie mit dem Taxi oder der Magnetschwebebahn in die Stadt hineinfahren und die surreale Wolkenkratzer-Landschaft erblicken. Ein Turm höher als der andere, eine Fassade prächtiger als die andere, eine lichtreflektierende Glasfront größer als die andere. Das soll China sein?

Nein, das ist das neue Shanghai. Ein kleines, sicheres Westler-Paradies in einem Land voller Extreme, Widersprüche und Kontroversen, aber mehr Innovation und Zukunftsvision als in so manch einer europäischen Stadt. Progression, Ästhetik und Globalität scheinen vor allem hier, in dieser glänzenden Megametropole, gebündelt und zur Schau ausgestellt zu sein. Die Welt soll ruhig sehen, dass China mit den anderen Industrienationen locker mithalten und sie sogar in vielen Disziplinen überholen kann. Was die Welt nicht sieht und während des Shanghai-Trips nicht sehen wird, ist die chinesische Realität außerhalb der Stadtmauern. Vielleicht ist das so ganz in Ihrem Sinne, vielleicht werden Sie es vermissen, aber ganz sicher sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie eine Stadt erkunden, die von ihrer mühevoll konstruierten Repräsentativität lebt und sich in ihrem eigens kreierten Glanze sonnt.

Das alte Shanghai
Seite 12345Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: 12 Stunden in Shanghai - Das Tor zu einer neuen (alten) Welt
0 Kommentare zu "12 Stunden in Shanghai: Das Tor zu einer neuen (alten) Welt"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%