Der Mirror Cube von Andreas Wenning steht inmitten der Weinberge von Heilbronn. Der Bremer Architekt verwirklichte dieses Projekt im Jahr 2015. Das Spiegel-Domizil hat eine Terrasse auf fünf Metern Höhe und einen Meter darüber befindet sich die quadratische Baumhauskabine. Das Baumhaus selbst steht auf einem Stahltagwerk, während die Terrasse durch Seilaufhängungen auf einer Kiefer zu Hause ist. Die Fassade besteht aus hochspiegelndem Edelstahl. Innen ist es gemütlich, mit Sofaflächen, Elektrizität und Heizung.
Das größte Baumhaus der Welt befindet sich in Crossville, Tennessee (USA). Erbauer Horace Burgess behauptet, den Auftrag zum Bau des Hauses von Gott persönlich erhalten zu haben. Seit 1993 hat er daran gebaut und über 250.000 Nägel darin versenkt. Das Haus wird durch sechs Eichen getragen. Es hat zehn Stockwerke und eine Gesamtfläche von mehr als 3000 Quadratmetern. Im „The Minister’s Treehouse“ findet man einen Basketballplatz, ein Penthouse und sogar eine Kirche mit eigener Glocke. Gewicht: eine halbe Tonne.
Für eine Werbekampagne der Neuseeländischen Gelben Seiten wurde in einem Mammutbaum ein exquisites Baumhaus-Restaurant gebaut. Das tropfenförmige Lokal thront in zehn Metern Höhe und ist mit zehn Metern Durchmessern und zwölf Metern Höhe ein echter Hingucker. Die Architekten Peter Eising und Lucy Gauntlett entschieden sich für einen über 60 Meter langen Zugangssteg. Das Restaurant in Auckland kann bis zu 18 Gäste bewirten, im unteren Bereich befinden sich Küche und Toiletten.
Die Cambium GmbH aus dem Allgäu möchte mit dem ErlebNest möglichst vielen Menschen den Traum vom Baumhaus ermöglichen. Allerdings nur für die Freizeit. Das modulare Konzept besteht aus einer Lounge, die mit Schlafmodulen ergänzt werden können. Die Baumnester erreicht man über die Lounge, die man über eine Leiter mit Fallschutznetz sicher erreichen kann. Die Nester sollen ein Aufenthaltsort zum Lesen und Träumen sein, fernab vom Alltag. Laut Cambium bietet die Lounge genügend Platz für ein romantisches Candle Light Dinner.
Über airbnb lässt sich ein Aufenthalt im Märchenparadies nahe am Meer buchen. Cornwall ist sowieso bekannt für Romantik. Neben dem „Tree Sparrow House“ gibt es Zigeunerwägen und eine Märchenhütte. Das Baumhaus sitzt in zwei Metern Höhe auf einer Esche und bietet einen Blick auf Land und auf die Falmouth Bucht inklusive Sonnenuntergang über den benachbarten Obstgärten.
Das Haus ist mit Elektrizität und Heizung ausgestattet, es hat ein Doppelbett, sowie eine Küche und Sitzbereich, ein Waschbecken mit kaltem Wasser und eine Toilette.
Mitten im Regenwald von Costa Rica befindet sich die Selbstversorger Baumhaus-Kommune Finca-Bellavista. Sie wurde 2005 von Erica und Matt Hogan gegründet, um eine große Fläche Regenwald zu schützen. Mittlerweile zählt die Kommune rund 30 Baumhäuser mit verschiedenen Architekturen. Einwohner und Gäste können hier den Regenwald erkunden und ein Leben zurück in der Natur erleben. Berge und Flüsse mit Wasserfällen bieten Abwechslung. Den Gründern ist wichtig, dass das Bewusstsein für die Natur und die Verbindung zur Erde beim Aufenthalt geachtet wird. „Dies ist ein heiliger Grund“, heißt es auf der Webseite.
In Vancouver, Kanada findet man die einzigartigen Baumhaus-Kugeln von „Free Spirit Spheres“, um die Natur auf besondere Weise zu erleben. Die Kugeln sind nach dem Biomimikry-Prinzip gebaut. Bedeutet, die Architektur der Natur wird als Vorbild genommen, um nachhaltiges Wohnen zu ermöglichen. Die Kugeln wurden Nüssen nachempfunden, die Befestigungstechnik wurde bei den Spinnen abgeguckt. Die Häuser haben einen Durchmesser zwischen 2,80 und 3,20 Metern und sind ausgestattet mit Bett, Schränken und einem Waschbecken.
Die Tsala Treetop Lodge in der Plettenberg Bay in Südafrika ist nur etwas für Luxusliebhaber. Vom ursprünglichen Baumhausfeeling ist hier nicht mehr viel zu spüren. Das Hotel ist mitten im Wald mit einer Aussicht über das ganze Tal. Zehn Baumsuiten und sechs Baumhäuser sprühen vor Glanz und Glamour. Sie sind aus Stein, Holz und Glas konstruiert und haben bis zu zwei separate Schlafzimmer, einen Kamin, ein großes Badezimmer und einen eigenen Infinity-Pool. Dazu gibt es natürlich einen Zimmerservice, falls man nicht im zugehörigen Edelrestaurant dinieren möchte. Natürlich darf in Südafrika auch der Weinkeller nicht fehlen.