Lionel Messi ist eines der gefragtesten Werbegesichter überhaupt. Davon profitiert der Argentinier auch gehörig. Die Sponsoringberatung Sport+Markt schätzt, dass er im Jahr bis zu 20 Millionen Euro durch Werbedeals verdient. Die jeweiligen Summen sind zumeist unbekannt, die wertvollsten sind hier in absteigender Reihenfolge zusammengestellt.
Stand: 2012
Der Vertrag mit dem deutschen Sportartikelhersteller ist der höchstdotierte in der umfangreichen Werbesammlung des weltbekannten Fußballers und auch für den Konzern einer der wichtigsten Werbedeals überhaupt. Dafür, dass er mit Adidas-Schuhen spielt und zu den Markenbotschaftern des Unternehmens gehört, bekommt der Superstar jährlich eine mittlere einstellige Millionensumme überwiesen.
Der amerikanische Getränkekonzern ist bekannt dafür, nur mit Weltstars zu werben. Neben Messi haben auch schon Roberto Carlos, Fernando Torres und Michael Ballack einen kräftigen Schluck aus der Dose genommen. Auch Popstars wie Justin Timberlake und Britney Spears gehörten schon zu den ausgesprochen gut bezahlten Werbegesichtern.
Als „Transfer-Coup“ bezeichnete es der Videospielhersteller EA Sports, als Messi im November vergangenen Jahres das Werbegesicht des Unternehmens wurde. Sein Konterfei schmückt seitdem die weltbekannte Fußballspielreihe „FIFA“. Tatsächlich handelte es sich dabei um einen Transfer, denn für den schärfsten Konkurrenten der FIFA-Reihe, Pro Evolution Soccer von Konami, hatte der Argentinier von 2009 bis 2011 geworben. Die sind nun auf Cristiano Ronaldo umgestiegen.
Bastian Schweinsteiger zieht sich am liebsten mit Funny-Frisch-Chips aufs Sofa zurück, Messi greift dafür zur Konkurrenz von Lay’s. Wahrscheinlich beschränkt sich das Fernsehen und Chipsessen aber auf die Werbespots. Denn Spitzensportler müssen streng auf ihre Ernährung achten. Und Messi darf darüber hinaus nicht in Werbekonflikte geraten…
….denn er ist auch Botschafter von Herbalife. Der Konzern ist der offizielle Ernährungspartner des FC Barcelona und hat sich zeitgleich mit dem Deal 2010 auch den kleinen Dribbelkünstler mit ins Boot geholt. Zu der Vereinbarung gehört, dass die unternehmenseigene Stiftung mit der Leo Messi Foundation Ernährungs- und Bildungsinitiativen umsetzt.
Mehrere Trainingseinheiten am Tag, Spiele in der Champions League, im Pokal und in der Liga – Profisportler wie Lionel Messi duschen andauernd. Procter & Gamble macht sich das zu nutze und hat ihn als Werbegesicht für das Anti-Schuppen-Shampoo Head & Shoulders verpflichtet. Ob er es auch tatsächlich nötig hat, ist unbekannt.
2009, 2010 und 2011 wurde Messi jeweils zum Weltfußballer des Jahres gekürt. Die letzten beiden Auszeichnungen nahm der Argentinier im edlen Zwirn der italienischen Modemarke Dolce & Gabbana entgegen. Die kleidet ihn seit zwei Jahren bei solchen offiziellen Anlässen ein.
Die Schweizer Luxusuhrenmarke Audemars Piguet konnte Messi 2010 als Markenbotschafter gewinnen. Mittlerweile gibt es in einer limitierten Auflage von 1000 Stück die Leo Messi Royal Oak. Die Uhr wird mit persönlicher Widmung des Spielers in einer lackierten, einem Schuhkarton nachempfundenen, Box ausgeliefert.
Zu Luxusanzügen- und Uhren passen Luxusautos. Messi wurde 2010 also auch das Gesicht einer Automarke. Allerdings einer auf den ersten Blick etwas skurrilen: Doch der Fußballstar ist auch im fernen China berühmt und so verpflichtete ihn der dort ansässige Autobauer Chery für seine edle Riich-Modellreihe.
Möglicherweise noch ein Produkt, bei dem die Ernährungsberater des Superstars einschreiten würden: Weißbrot. Messi bewirbt es aber dennoch. Das Brot nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als in erster Linie im spanischsprachigen Raum verkauft wird. Auch für Messi gilt anscheinend: Es muss nicht immer die Welt sein.
Kurztexte von Malte Laug
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