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Ein Quantum Enttäuschung Daniel Craig will kein James Bond mehr sein

Sein dritter Bond wird auch sein Letzter: „007“-Darsteller Daniel Craig schmeißt hin. Er will Jüngeren den Vortritt lassen und das harte Training für die Rolle hasse er ohnehin.
27.09.2011 - 12:11 Uhr 2 Kommentare
Der britische Schauspieler Daniel Craig sagt adé zu seiner Rolle als tougher Geheimagent. Quelle: AFP

Der britische Schauspieler Daniel Craig sagt adé zu seiner Rolle als tougher Geheimagent.

(Foto: AFP)

Wenn Ende November die Dreharbeiten für den 23. „James Bond“-Film beginnen, beginnt auch ein Abschied: Denn für Schauspieler Daniel Craig (43) wird der dritte Einsatz als 007 wohl auch der letzte sein. „Die Bond-Rolle hat mein Leben verändert. Aber ich hoffe, dass ich sie nach dem dritten Film an einen Jüngeren und Besseren abgeben kann“, sagt der Action-Star in einem Interview mit „TV Movie“.

Einer der Gründe für seinen Abschied ist die Schinderei, um als tougher Geheimagent topfit zu sein. „Ich bereite mich seit einem Jahr auf den Film vor. Im Augenblick trainiere ich sechs Tage in der Woche. Und ich hasse es“, gesteht Craig. Über die Film-Story will der Schauspieler noch nichts verraten, nur so viel: „Ich war von ,Ein Quantum Trost' enttäuscht. Der dritte Film, da bin ich mir sicher, wird mindestens so gut wie mein erster Bond“, verspricht er.

Die Organisation Quantum verfolgt laut „TV Movie“ weiterhin ihre mörderischen Pläne, die diesmal auch Bonds Familie betreffen. Der Agent begibt sich deshalb in Schottland auf Spurensuche. Das 150 bis 200 Millionen Dollar teure neue 007-Abenteuer wird in der letzten Oktoberwoche 2012 in London seine Weltpremiere feiern. Am 1. November 2012 startet der Film in den deutschen Kinos.

James Bond: Ein Agent und seine Werbung
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Held der Schleichwerbung: Seit „James Bond jagt Dr. No“ aus dem Jahre 1962, wirbt Bond für Marken exklusiver Armbanduhren, Wodkas, Anzüge, Laptops, Handys - und natürlich Autos. Ein Blick auf die Werbefigur Bond, die neben der Lizenz zum Töten offenbar auch eine fürs Geld drucken besitzt.

(Foto: Reuters)
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Ein Agent und sein Auto: Der Aston Martin DB5 ist seit den Filmen „Goldfinger“ und „Feuerball“ aus den Jahren 1964 und 1965 das Bond-Auto schlechthin - und Aston Martin seitdem nicht nur für Automobilenthusiasten eine Kultmarke. Denn: „James Bond ist eine Filmfigur, die für die exzeptionelle Männerfigur schlechthin steht“, erklärt Hans Bauer, Professor für Marketing und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, den Reiz und die damit verbundene Werbestrahlkraft, die vom Superagenten ausgeht. In „Skyfall“ erlebt der Aston Martin jetzt sein (abermaliges) Comeback.

(Foto: Reuters)
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Der Marke Aston Martin blieb Bond über die Jahre treu. Auch in „Ein Quantum Trost“ fährt er wieder einen der englischen Supersportwagen: und zwar das Modell DBS. Wer oder was in den Filmen zu sehen ist, hat nicht nur mit Geld zu tun. „Bond steht für Lifestyle mit einem bestimmten Niveau und Feeling. Es passt im Prinzip nicht jede Marke in die Filme“, sagt Ute Mundolf, Sprecherin von Ford. Es geht um Glaubwürdigkeit, ohne die funktioniert Product Placement nicht, so Professor Bauer. Bei Marken wie Aston Martin scheint das kein Problem zu sein. Aber Mr. Bond fährt ja auch noch andere Autos.

(Foto: dpa)
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In „Ein Quantum Trost“ steigt Bonddarsteller Daniel Craig in einen Ford Ka. Farbe: Gold. Kein Luxusauto, sondern ein Kleinwagen. Kann das funktionieren? Der Agent mit der Pistole im Holster sitzend in einem preiswerten Mini? „Durchaus“, sagt Ford-Sprecherin Mundolf. Bond steige schließlich nicht hinters Steuer, sondern setze sich ja nur auf den Beifahrersitz neben Bond-Girl „Camille“ alias Super-Model Olga Kurylenko. Die entspricht voll und ganz der Zielgruppe, die Ford gerne als Fahrer eines neuen Kas gewinnen würde: „Zwischen 18 und 25 Jahre alt, individuell, spontan, halt so wie das Bond-Girl auch ist“, sagt Mundolf.

(Foto: AP)
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Und was ist mit dem männlichen Bond "Ist der auch fürs Branding nützlich?" Absolut, meint Professorin Ramme, die sich vorstellen könnte, dass der Ka für Männer - die sich weder Aston Martin noch BMW leisten können - dank Bond interessant werden könnte. Als kleiner Flitzer sozusagen. Der war der Citroen 2CV (Codename: Ente) bestimmt nicht. Mit der kurvte Bond, im realen Leben zu diesem Zeitpunkt in Gestalt des Schauspielers Roger Moore, 1981 herum. Und das Enten-Engagement muss dem Hersteller Citroen beileibe nicht geschadet haben. Ganz im Gegenteil. Alles nur eine Frage der Ironie, so Professor Bauer. Ein Superagent in einer Ente kann mit einem Augenzwinkern versehen auf das Kinopublikum auch sympathisch wirken. Und: "Auf jeden Fall wird so Aufmerksamkeit bei den Zuschauern erzeugt", sagt Bauer. Ganz wichtig sei dabei aber, dass das beworbene Produkt möglichst harmonisch in den Film integriert werde. Bei den Zuschauern dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass "uns da etwas untergejubelt wird". Wenn "James Bond mit einem Aston Martin herumfährt, dann passt das zu einem Superagenten", so Bauer. Ob das für den Ford Ka auch gilt, da hat Bauer so seine Zweifel. Foto: Reuters

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Kein lahmer Kleinwagen, aber dennoch für westliche Bond-Fans gewöhnungsbedürftig dürfte der Einsatz eines Toyota 2000 GT im Bond-Film "Man lebt nur zweimal" aus dem Jahre 1967 gewesen. Auf dem Bild posiert freilich kein Bond-Girl, sondern das damalige Super-Modell Twiggy auf der Motorhaube des 150 PS starken Sportcoupés. Foto: dpa

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Auch auf zwei Rädern, wie hier in "Ein Quantum Trost", rast Bond durch seine Abenteuer. So oder so: "Bond ist eine Garantie dafür, dass es läuft", sagt Expertin Ramme - und meint damit natürlich den Erfolg der Schleichwerbung. Wie sich der beim Hersteller dieses Motorrads bemerkbar gemacht hat, bleibt offen. Ford hingegen ist von seinen Bond-Einsätzen überzeugt. Foto: Popperfoto

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2 Kommentare zu "Ein Quantum Enttäuschung: Daniel Craig will kein James Bond mehr sein"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Na endlich! Der ist so langweilig gewesen, da ist mir ja sogar George Lazenby noch lieber gewesen. Was Barbara Broccoli sich da gedacht hat ...

  • Schön rauskopiert, liebe Redaktion: Anders als in der ersten Bildunterschrift kommt ein Quantum Trost nicht erst am Donnerstag in die Kinos, sondern schon 2008. :)

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