Heidi Klum und Seal Warum wir Promi-Paare gerne scheitern sehen

Das Traumpaar Heidi Klum und Seal trennt sich.
Bergisch Gladbach Irgendwo kommt es ja doch überraschend, der Heidi ihre Ehe ihr Scheitern. Gerade auch für Bergisch Gladbach. Denn da hatte Papa Klum immer mächtig auf Harmonie gemacht. Die Heidi, so erzählte er gern, bekomme Beruf und Familie super unter einen Hut.
Zum einen war da die allseits bekannte Model-Expertin, die mit großem Vollstreckerwillen ihre „Mädchen“ aussortierte. Aber zwischendurch, so erzählte Günther Klum gern, zwischendurch fand sie immer noch die Zeit, um beispielsweise mal eben die Kleine zu stillen. Wenn sie „Germany's next Topmodel“ aufnahm, dann logierte der dynastische Nachwuchs so manches Mal bei Oppa Günther und Omma Erna in Bergisch Gladbach. Kein Wunder, dass der Heidi einer Umfrage zufolge fast die Hälfte der Deutschen den Job der Familienministerin zugetraut hätte.
Und jetzt also die Mitteilung, dass man sich zwar weiterhin liebe - sehr sogar - aber nach eingehender Gewissenserforschung doch feststellen muss, dass man sich auseinandergelebt hat. Womit bestätigt scheint, was selbst der flüchtige Leser von Wartezimmer-Magazinen längst zu wissen glaubt: Promi-Ehen müssen scheitern. Je dicker die Rückenflosse, desto sicherer.
Wer ehrlich ist, wird zugeben: Da ist etwas tief im spießbürgerlichen Psychohaushalt, das diese Ehen scheitern sehen will. Stichwort ausgleichende Gerechtigkeit. Nehmen wir mal Brad Pitt und Angelina Jolie, zwei Menschen, neben denen sich normale Sterbliche „wie Genitalwarzen ausnehmen“ („The Guardian“). Sie sind nicht nur schön, sondern auch berühmt und reich und haben sehr viele Kinder. Und nun soll ihnen auch noch eine dauerhaft glückliche Ehe beschieden sein? Das kann nicht sein - das darf nicht sein! Heidi Klum scheint sich zudem in besonderer Weise die Ressentiments deutscher Mütter zugezogen zu haben, seit sie dank sportlicher oder diätetischer Anstrengungen auch nach der vierten Geburt schon sehr schnell wieder eine super Figur machte.
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Neidisch, dass Du sie nicht abkriegst?