Ranking In diesen Städten lebt es sich weltweit am besten
Düsseldorf Wo lebt es sich auf dieser Welt am besten? Das britische Nachrichtenmagazin „The Economist“ geht in seinem Ranking genau dieser Frage nach – so wie auch andere Unternehmen, die zu anderen Ergebnissen kommen. Die regelmäßig erscheinende Rangliste der „Economist's Intelligence Unit“ bewertet dabei jedes Jahr 140 Großstädte nach Kriterien wie Infrastruktur, Bildung, Gesundheitsversorgung, Stabilität und Kultur. Nach sieben Jahren gibt es 2018 wieder einen Wechsel des Spitzenreiters.
10. Platz: Adelaide (Australien)
Vor allem drei Dinge gibt es in Adelaide reichlich: Festivals, Kirchen und Bäume. Der Stadtkern der Küstenstadt ist von einem 600 Meter breiten Ring aus Parkanlagen mit einer Gesamtgröße von etwa 20 Quadratkilometern umgeben, die zahlreichen Kulturveranstaltungen und Gotteshäuser haben ihr die Spitznamen „festival city“, beziehungsweise „city of churches“ eingebracht.
Deutsche Besucher finden im Botanischen Garten der Stadt zudem ein weit gereistes Stück Heimat: Mit dem Palm House steht dort ein 1875 aus Bremen importiertes Gewächshaus im viktorianischen Stil.
9. Platz: Kopenhagen (Dänemark)
Dänemarks Hauptstadt, deren Namen so viel bedeutet wie „Kaufmannshafen“, ist auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Wasserstraßen und zahlreiche Parks bestimmen das Stadtbild, hier finden sich die berühmtesten Theater und die meisten Museen des Landes.
Direkt im Stadtzentrum findet sich neben dem Hauptbahnhof der weltberühmte Vergnügungspark Tivoli – und am Stadtrand liegt mit dem 1583 gegründeten Dyrehavsbakken der älteste Freizeitpark der Welt.
8. Platz: Toronto (Kanada)
Die größte Stadt Kanadas, direkt am Ontariosee gelegen, hat eine reichhaltige Architekturgeschichte deren Wurzeln ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Der stark viktorianisch angehauchte Bay-and-Gable-Stil mit seinen roten Backsteinhäusern wurde in der Stadt erfunden, zahlreiche weltberühmte Architekten wirkten hier. Die Schachbrettartig angelegten Straßen der Stadt werden überragt vom CN Tower, mit 553 Metern das höchste freistehende Gebäude des amerikanischen Kontinents.
Zur Erholung zählt Toronto im Stadtgebiet mehr als 200 Parkanlagen, der 287 Hektar große Toronto Zoo ist der drittgrößte Zoo der Welt. Wirtschaftlich ist Toronto einer der weltweit wichtigsten Finanzplätze.
7. Platz: Vancouver (Kanada)
Noch etwas besser lebt es sich an der Westküste Kanadas in der drittgrößten Stadt des Landes, Vancouver. Wirtschaftliches Herz und wichtigster Arbeitgeber der sehr multikulturell geprägten Stadt ist ihr Hafen, der durch die Eröffnung des Panama-Kanals weltweite Bedeutung erlangte und knapp 10 Milliarden kanadische Dollar zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes beiträgt.

Die kanadische Küstenstadt hat sich zu einer der lebenswertesten der Welt gemausert.
Bei Umfragen über die besondere Lebensqualität der Stadt wird vor allem ihr ungewöhnlich mildes Klima hervorgehoben, dank diesem liegt Vancouver in Ranglisten immer wieder vor anderen kanadischen Städten, die ebenfalls exzellente Werte erzielen.
6. Platz: Tokio (Japan)
Japans Hauptstadt ist eine Metropole der Superlative. Doch überraschenderweise ist sie nicht nur eine der größten und teuersten, sondern auch eine der lebenswertesten Städte der Welt – mitten gelegen in einer der aktivsten globalen Erdbebenzonen.
Bemerkenswert ist neben dem pulsierenden Nachtleben unter anderem das kulinarische Angebot der Stadt mit weit mehr als 50.000 Restaurants und ganzen Straßenzügen, in denen sich Geschäfte auf ein einzelnes Gericht spezialisiert haben. In Tokio gibt es weltweit die meisten Sterne-Restaurants. Die gesamte Metropol-Region Tokio-Yokohama gilt nicht nur als größte, sondern mit einem geschätzten BIP von circa 1,6 Billionen US-Dollar auch als wirtschaftlich stärkste der Welt.
5. Platz: Sydney (Australien)
Wer an die größte Stadt Australiens denkt, hat meist gleichzeitig ihr berühmtes Wahrzeichen vor Augen: das von Jørn Utzon erbaute Opera House mit seiner Muschelform. Direkt neben der Oper liegen die Royal Botanic Gardens, der größte von drei botanischen Gärten der Stadt.

Eine von mehreren australischen Metropolen, die besonders lebenswert sind.
Neben dem Grüngürtel aus Stadt- und Nationalparks in der Millionenstadt und Umgebung, punktet Sydney beim Erholungsangebot vor allem mit seinen insbesondere auch von Surfern frequentierten Stränden. Als Industrie-, Handels-, Finanz- und Transportzentrum Australiens hat Sydney einen geschätzten Anteil von rund 25 Prozent am australischen BIP.
4. Platz: Calgary (Kanada)
Am besten lebt es sich auf dem amerikanischen Kontinent in der viertgrößten Stadt Kanadas. Gelegen im Schatten der Rocky Mountains lebt Calgary vor allem von der Ölindustrie, zahlreiche Rohstoffkonzerne wie BP Canada oder Shell Canada haben in der Stadt ihren Hauptsitz.
Die Amüsiermeilen der Stadt geben sich ein traditionelles Image mit zahlreichen Saloons im Wild-West-Stil und Nachtklubs. In Calgary findet jährlich die Calgary Stampede statt, die größte Rodeoshow der Welt, hinzu kommen zahlreiche weitere, über das ganze Jahr verteilte Festivals und Veranstaltungen. Auch verzeichnet Calgary im Vergleich zu anderen nordamerikanischen Städten eine außergewöhnlich niedrige Kriminalitätsrate.
3. Platz: Osaka (Japan)
Lebensqualitäts-Bronze geht nach Japan und an die ehemalige japanische Hauptstadt Osaka. Mit den Städten Kyōto und Kōbe bildet Osaka die Metropolregion Keihanshin, der wirtschaftliche Gegenpol zum Ballungsraum Tokio-Yokohama und in den internationalen Top-Ten der wirtschaftlich stärksten Metropolregionen.
Die Stadt beherbergt mehrere berühmte Shinto-Schreine und die im Stadtgebiet gelegene, historisch bedeutende Burg Ōsaka - letztere ist allerdings nicht im Original erhalten sondern wurde im Zuge einer Restaurierung Anfang des 20. Jahrhunderts als Betonbau nahezu komplett neu errichtet. In Japan gilt Osaka als Hauptstadt des klassischen Theaters und insbesondere der Komödie.
2. Platz: Melbourne (Australien)
Melbourne ist hinter Sydney die zweitgrößte Stadt Australiens – schlägt diese in punkto Lebensqualität aber vor allem durch seinen Ruf als Kulturmetropole des Kontinents. Das Melbourne Museum ist der größte Museumskomplex der südlichen Hemisphäre, die Stadt zeichnet eine prosperierende Kunstszene aus.

Der langjährige Spitzenreiter wurde überholt.
Viele kleinere Theaterbühnen und das Ballett ziehen Publikum an, mit dem Crown Casino verfügt Melbourne über eines der größten Luxus-Casinos der Welt.
In den Sommermonaten finden in den Parks der Stadt durchgehend kostenlose Open-Air-Konzerte statt, der Tag an dem der Melbourne Cup, das größte Pferderennen Australiens stattfindet ist ein offizieller Feiertag des Bundesstaates Alberta. Erstmals seit sieben Jahren ist Melbourne nicht mehr die lebenswerteste Stadt der Welt.
1. Platz: Wien (Österreich)
Nirgendwo auf der Welt lebt es sich so gut wie in der österreichischen Hauptstadt, glaubt man dem „Economist“ – die Stadt erhielt 99,1 von 100 möglichen Punkten. Dabei punktet die 2,8 Millionen-Einwohner-Metropole vor allem durch ihre niedrige Kriminalitätsrate. Die Autoren betonen zudem, europäische Städte würden von einer gesunkenen Terrorbedrohung profitieren.
In den Top-Ten des Rankings ist Wien, das mit seinem historischen Stadtbild, seinen Theaterbühnen und Museen kulturell zu beeindrucken weiß, eine von nur zwei europäischen Städten im „Economist“-Ranking. Hamburg als bislang einzige deutsche Stadt unter den besten zehn flog aus den Top Ten.

Die alte Nummer zwei ist die neue Nummer eins.
Mit Material von dpa.
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