Rath checkt ein: Warum das Hamburger Hotel Atlantic wieder nach oben drängt

Der Qualitätstrend des ehemaligen Luxushotels zeigt wieder Richtung wahres Grandhotel.
(Foto: Atlantic Hotel Hamburg)
Hamburg; Travemünde. Das „weiße Schloss“ an der Alster hat in den vergangenen Jahren den Anschluss an seine Vergangenheit als Grandhotel verloren. Doch seit Kurzem geht es dank Investitionen und geschickter Führung wieder aufwärts mit dem Hamburger Traditionshaus Atlantic. Ich habe es besucht und gleich noch ein paar Tage weiter nördlich im Namensvetter-Hotel an der Ostsee verbracht, dem Grandhotel Atlantic Travemünde.
Viele Jahre lang lieferten sich das Hotel Atlantic und das Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg einen harten Zweikampf an der Spitze der deutschen, ja der europäischen Top-Hotellerie. Doch nachdem Ingo Peters vor über 25 Jahren das Vier Jahreszeiten übernommen hatte, war die Entscheidung gefallen – mit großen Schritten zog das Haus qualitativ dem Atlantic davon.
Zusammen mit dem investitionsschlauen Eigentümer traf Peters damals die richtigen strategischen Entscheidungen und setzte sie operativ exzellent um. Das Hotel Atlantic hingegen verfiel in einen Dornröschenschlaf. Auch unter der Marke Kempinski konnte die einstige Spitzenklasse nicht mehr erreicht werden. Als Mittelklassehotel wartete das Haus darauf, wachgeküsst zu werden.





