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M‘Barek verlängert mit Constantin Eine Lola ist noch nicht genug

Gerade erst mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet, schon verkündet Elyas M‘Barek weitere große Pläne: Das Münchner Filmunternehmen Constantin verpflichtet den Schauspieler für drei weitere Filme.
29.05.2016 - 17:28 Uhr
Schauspieler Elyas M'Barek freut sich bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises über die Auszeichnung für Fack Ju Göhte 2. Quelle: dpa
Die Lola für Elyas M‘Barek

Schauspieler Elyas M'Barek freut sich bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises über die Auszeichnung für Fack Ju Göhte 2.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Wer den Namen Elyas M‘Barek googelt, erhält als erste Stichwortergänzung „Freundin“. Das Privatleben des Schauspielers, der vor 34 Jahren in Österreich geboren wurde und heute in München lebt, scheint die Fans vorrangig zu beschäftigen. Wenn M‘Barek in Komödien wie „Türkisch für Anfänger“ oder „Fack ju Göhte“ von Regisseur Bora Dagtekin spielt, dann begeistert er junge Zuschauer ebenso wie ältere Semester. Eine ideale Besetzung für generationsübergreifende Filme.

Auch weiterhin wird M‘Barek auf vielen Kinoplakaten lächeln: Das Filmunternehmen Constantin Film, mit dem er bereits zusammenarbeitet, hat mit dem Schauspieler einen Rahmenvertrag abgeschlossen, wonach es mindestens drei weitere Filme geben soll. Bis 2017 wird M‘Barek sowohl für die Stoffsuche als auch für die Entwicklung weiterer Spielfilme verpflichtet. Für Constantin Film hat sich die bisherige Zusammenarbeit mit dem Darsteller ausgezahlt: Der zweite Teil von „Fack ju Göhte“ zog 7,7 Millionen Zuschauer vor die Leinwand. Am Freitagabend nahm M‘Barek dafür in Berlin die goldene „Lola“ entgegen – die Auszeichnung bei der Verleihung des 66. Deutschen Filmpreises für den besucherstärksten Film des vergangenen Jahres.

Das war das Kinojahr 2015
„Fack Ju Göhte 2“
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Dieser Film dominiert das zurückliegende Kinojahr ganz klar: Die Schulkomödie „Fack Ju Göhte 2“ mit Elyas M'Barek und Karoline Herfurth brach zahlreiche Rekorde und zog innerhalb weniger Wochen mehrere Millionen Menschen ins Kino. Doch das war natürlich längst nicht alles - über die Sadomaso-Romanze „Fifty Shades of Grey“ etwa erhitzen sich die Gemüter, das Actionspektakel „Jurassic World“ holte weltweit so viele Zuschauer in die Kinos wie kaum ein anderer Film bisher, und im Dezember machte sich „Star Wars“ auf Rekordjagd.

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Drohungen
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So etwas gab es in der Filmgeschichte wohl noch nie: Eine eher klamaukige Komödie führt zu politischen Spannungen und beherrscht damit tagelang die internationalen Nachrichten. Der Medienkonzern Sony zog schließlich die Reißleine und stoppte den geplanten US-Start der Satire „The Interview“, der von einem fiktiven Attentat auf den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un erzählt. Angeblich hatte es Terrordrohungen aus Pjöngjang gegeben. Die Aufregung legte sich aber bald wieder, und in Deutschland kam der Film mit James Franco und Seth Rogen dann wie geplant in die Kinos.

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Erotik
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Auch „Fifty Shades of Grey“ sorgte für einigen Wirbel, war es doch die erste, langerwartete Verfilmung der weltweiten Bestseller-Reihe mit einigen Sexszenen. Eine junge, naive, bildschöne Frau trifft da auf einen emotionskalten, erfolgreichen Geschäftsmann, der auf Sadomaso-Praktiken steht. Trotz aller Klischees und der überraschend wenigen SM-Sequenzen entwickelte sich das Werk schnell zum Publikumserfolg mit über vier Millionen Zuschauern allein in Deutschland - und machte die laszive Hauptdarstellerin Dakota Johnson (Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson) quasi über Nacht zum Star.

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Kinder
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Kleine gelbe Wesen bevölkerten als „Minions“ die Leinwände und eroberten nicht nur die Herzen der Kinder. Schließlich verbreiten sie überall ein herrliches Chaos, plappern in einem überdrehten Kauderwelsch und sehen bei all dem auch äußerst putzig aus - damit stand der 3D-Animationsfilm wochenlang auf Platz eins der Kinocharts. Auch andere Geschichten feierten vor allem bei den Jüngeren große Erfolge, so etwa die britischen Knetfiguren um „Shaun das Schaf“ und der Pixarfilm „Alles steht Kopf“ mit der wunderbaren Innenansicht aus dem Kopf eines Mädchens.

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Oscars
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Gleich vier Oscars gingen an die Hollywoodsatire „Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit“ von Regisseur Alejandro G. Iñárritu, darunter der Preis für den besten Film. Auch Wes Andersons Groteske „Grand Budapest Hotel“, eine deutsche Ko-Produktion, heimste vier Oscars ein - jedoch in Nebenkategorien. Als beste Hauptdarsteller konnten der Brite Eddie Redmayne (für seine Darstellung des Physikers Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“) und die Amerikanerin Julianne Moore (für das Alzheimer-Drama „Still Alice - Mein Leben ohne Gestern“) jubeln.

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Deutschland
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Für Erfolge in Deutschland sorgten vor allem mehrere Männer: Matthias Schweighöfer führte bei „Der Nanny“ einmal mehr Regie und gab darin auch gleich noch einen fiesen Berliner Baulöwen, der seine Kinder von einem Nanny (Milan Peschel) beaufsichtigen lässt. David Wnendt verfilmte einen Bestseller und feierte mit der Hitlersatire „Er ist wieder da“ einen Publikumserfolg. Til Schweiger zeigte in „Honig im Kopf“ Dieter Hallervorden als Alzheimerkranken und zog damit mehr als 7 Millionen Zuschauer an, wofür es im Juni den Deutschen Filmpreis für den „besucherstärksten Film des Jahres“ gab. Und bei der Gala gewann der Echtzeit-Thriller „Victoria“ von Sebastian Schipper die Goldene Lola als bester Spielfilm - eine von sechs Trophäen des Abends.

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Neuauflagen
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Für alte Heldenfiguren war es ebenfalls ein gutes Jahr. So durfte Arnold Schwarzenegger gut 30 Jahre nach dem ersten „Terminator“ erneut die muskelbepackte Kampfmaschine geben und rettete in „Terminator: Genisys“ einmal mehr die Welt. Auch ein anderer Action-Klassiker wurde neu aufgelegt: In „Mad Max: Fury Road“ rasten Tom Hardy und Charlize Theron durch ein apokalyptisches Inferno, und Regielegende George Miller bewies, dass man mit 70 noch einen der spektakulärsten Actionfilme eines Jahres vorlegen kann.

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„Der Regisseur kann heute nicht hier sein, er macht sein Abi nach“, sagte M‘Barek. Seine Dankesrede schloss er mit ernsteren Worten: Wer wählen gehe, solle bedenken, dass „Fack ju Göhte“ ohne Menschen mit ausländischen Wurzeln nicht möglich gewesen wäre.

Es sind politische Statements wie dieses, die den Schauspieler auszeichnen. M‘Barek gehört zu jener Generation Künstler, die nicht warten, bis ein Reporter die richtigen Fragen nach Beziehungsstatus oder Filmprojekten stellt, sondern selbst ihre Meinung in sozialen Netzwerken wie Twitter kundtun. So twitterte er beispielsweise Ende April: „Hab nen österreichischen Pass zu verschenken. Will den nicht mehr.“

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