Bekannt als „Stromberg“-Erfinder ist Ralf Husmann auf witzige Texte abonniert. Im neuen Dresden-„Tatort“ begibt sich der Drehbuchautor auf neues Terrain - und schlägt auch ernste Töne an.
Dresden wird nach über 15 Jahren wieder zur „Tatort-Stadt. Für ihren ersten Fall mit dem Titel „Auf einen Schlag“ ermitteln die hartnäckigen Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Henni Sieland (Alwara Höfels) als erstes weibliches Ermittlerduo der Krimireihe.
Quelle: Interview der dpa
„Die Schlagerwelt und die Welt der Volksmusik bilden vielleicht den größtmöglichen Kontrast zu Brutalität, Blut, Gewalt und Leichen.“
„Für mich ist die Volksmusik und die Schlagerwelt - neben dem Profifußball - eine der wenigen Arenen, wo Schwulsein immer noch ein Thema ist. Es gibt ja wenige offen schwule Volksmusiker.“
„Mir war wichtig, dass wir keine Parodie und keine Verarsche der Schlagermusik machen, sondern dass wir versuchen, so nah wie möglich an Volksmusik heranzukommen. Das Sachsenlied hat, denke ich, Ohrwurm-Potenzial.“
Wir haben versucht, einen humorvolleren „Tatort“ zu machen, ohne dass wir nun die Kollegen aus Münster rechts überholen wollen. Mir war wichtig, dass man die Gewalt und das Brutale, was der Film ja auch hat, durchaus ernst nehmen kann. Und dass auf der anderen Seite dennoch ironische und lustige Elemente drin sind.
Es sind normale, durchschnittliche Frauen, die normale, durchschnittliche Probleme haben. Die wollen auch mal nach Hause, die wollen auch mal Feierabend haben.“
Ich hab vor ein paar Jahren eine Serie gemacht, die „Dr. Psycho“ hieß. Das war der Versuch, Krimi mit Komödie zu kombinieren, ein paar Jahre vor „Mord mit Aussicht“ und ähnlichen Formaten. Insofern war der „Tatort“ für mich keine Premiere.