Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Rekordstart für „Jurassic World“ Dino-Millionen lassen die Kinobranche aufatmen

Spielbergs „Jurassic Park“ war einst der erfolgreichste Film aller Zeiten. Der Nachfolger „Jurassic World“ spielte nun am Startwochenende eine halbe Milliarde Dollar ein – und setzt ein Zeichen gegen die Kino-Krise.
15.06.2015 - 13:08 Uhr 1 Kommentar
Owen Grady (Chris Pratt) und drei Dinosaurier - eine Szene aus „Jurassic World“. Als der erste Jurassic-Park-Film in die Kinos kam, gab es in Imax-Theatern nur Naturdokumentationen. Nun sieht es ganz danach aus, als würden Premium-Leinwandformate, zusammen mit dem Megamarkt China, die neuen Geldbringer der Branche werden. Quelle: dpa
«Jurassic World» - Vierter Teil der Dino-Saga

Owen Grady (Chris Pratt) und drei Dinosaurier - eine Szene aus „Jurassic World“. Als der erste Jurassic-Park-Film in die Kinos kam, gab es in Imax-Theatern nur Naturdokumentationen. Nun sieht es ganz danach aus, als würden Premium-Leinwandformate, zusammen mit dem Megamarkt China, die neuen Geldbringer der Branche werden.

(Foto: dpa)

San Francisco Was bekommt man, wenn man einen genmanipulierten Super-Tyrannosaurus Rex mit den besten Kino-Newcomern aus Hollywood kreuzt? Nun, zumindest schon mal 511 Millionen Dollar an einem Wochenende.

So viel spielte „Jurassic World“, der vierte Teil der Dinosaurier-Reihe mit Teil eins vor 22 Jahren, an diesem Wochenende weltweit in den Kinos ein. Ein neuer Rekord für die Filmbranche und ein Geldregen für den Produzenten Universal Pictures. Die Herstellungskosten von 150 Millionen Dollar waren praktisch nach 24 Stunden eingespielt. China und 3D-Technik spielten dabei eine Hauptrolle.

Der Massenansturm auf die Kinokassen überrascht Hollywood und alle Branchenanalysten, die nicht einmal mit der Hälfte an Einnahmen gerechnet hatten. Die Filmkritiken waren im Vorfeld eher lauwarm bis freundlich ausgefallen. Allgemein hielt man 14 Jahre nach dem letzten Jurassic-Park-Film die Dinosaurier auch an der Kinokasse für ausgestorben.

Steven Spielberg hatte 1993 den richtigen Riecher gehabt, als er auf das weltweite Phänomen der Dinosaurier setzte und Michael Crichtons Bestseller verfilmte. Heraus kam eine der populärsten Filmreihen Hollywoods mit mehr als zwei Milliarden Dollar Kinoeinnahmen, den aktuellen Film nicht mitgerechnet. Doch der Lack schien ab. Nicht nur im Kino, auch etwa in der Spielzeugbranche ist der Dino-Boom der 1990er abgeflaut.

Doch seit dem vergangenen Wochenende ist klar: Die Magie der prähistorischen Welt zieht mehr Menschen denn je in ihren Bann und in die Kinos. „Jurassic Park“ hatte mit seinen Digitaleffekten Filmgeschichte geschrieben und die gesamte Branche revolutioniert. Die Computeranimationen, damals schon verblüffend perfekt, sind seither spektakulärer und intensiver geworden. Das zieht das Publikum an.

Die Marktforscher von Exhibitor Relations aus Los Angeles melden das Dino-Spektakel als Nummer eins weltweit mit 511,8 Millionen Dollar Einnahmen insgesamt. Allein 100 Millionen Dollar davon kamen aus China, das allmählich zum Rettungsanker Hollywoods wird.  Die endgültigen Zahlen werden für Montag erwartet. Damit wäre „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ entthront. Der achte Film über den Zauberlehrling spielte am Startwochenende 483 Millionen Dollar ein.

Der vierte Film mit den wiedererweckten Dinosauriern hatte in den USA und Kanada einen weit besseren Kinostart als seine drei Vorgänger: Der erste Film unter der Regie von Steven Spielberg hatte 1993 knapp 47 Millionen Dollar eingespielt, der zweite vier Jahre später („Vergessene Welt: Jurassic Park“, ebenfalls Steven Spielberg als Regisseur) 73 Millionen Dollar. Der dritte Dino-Film im Jahr 2001 („Jurassic Park III“ unter der Regie von Joe Johnston) holte fast 51 Millionen Dollar in den ersten Tagen. In Nordamerika waren es laut „Boxofficemojo.com“ nun 204,6 Millionen Dollar, kaum weniger als der bisherige Rekordhalter „Marvel’s Avengers“.

Universal Pictures hat den richtigen Riecher
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Rekordstart für „Jurassic World“ - Dino-Millionen lassen die Kinobranche aufatmen
1 Kommentar zu "Rekordstart für „Jurassic World“ : Dino-Millionen lassen die Kinobranche aufatmen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Liebes Hollywood,
    dass die Wiederholung einen neuen Rekord an der Kasse aufstellt ist nicht dem Film geschuldet, sondern einfach dem immer größer werdenden Bedürfnis einmal wieder ins Kino zu gehen. Wir würden ja gerne öfters tolle Filme sehen. Aber leider haben wir seit etwa fünf Jahren Langweile. Man hat sich in die Technik verliebt. Großes Kino ? Fehlanzeige. Abzocken für ca. 3-5 3D Szenen in einem 3D Film, sonst Langweile. Das TV ist seitdem viel kreativer geworden. Aber wo bleiben die genialen Filme die man anschließen beim Drink noch diskutieren musste? Ein Allheilmittel gegen Kinokrise ? GUTE Filme. Bis dahin ...........

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%