Wirtschaftsbuchpreis 2022: Aufklärungsarbeit zum Thema Geldwesen

Das Handeln der Zentralbank ordnet Mayer der Modernen Monetären Theorie zu. Doch das sei nicht unbedingt der richtige Weg.
Frankfurt. Bei einer jährlichen Geldentwertung von fast zehn Prozent hält kaum noch jemand den Wert des Geldes für selbstverständlich. Alle, die Geld übrig haben, fragen sich, wie es weitergeht – und was sie tun können, um einem Abschmelzen ihres Geldvermögens oder gar einer Geldreform zu entgehen.
Für sie und für alle, die einfach nur verstehen wollen, was vorgeht, hat Thomas Mayer „Das Inflationsgespenst“ geschrieben. Mayer hat für den Internationalen Währungsfonds und verschiedene Investmentbanken gearbeitet. Bekannt wurde er als Chefvolkswirt der Deutschen Bank, eine Position, die er nach Ausbruch der Finanzkrise aufgab.
Im aktuellen Buch lässt er seine Desillusionierung über die gesellschaftliche Nützlichkeit einer Tätigkeit im Finanzsektor durchblicken. Seit 2014 ist er Gründungsdirektor und Leiter des Research-Instituts des Vermögensverwalters Flossbach von Storch.
Mayer ist aber nicht nur sehr langjähriger Praktiker der Finanzmärkte auf hoher Ebene, er ist auch ein versierter Theoretiker des Geldsystems. Diese beiden Perspektiven vereint er in seinem Buch, in dem er die Hintergründe der derzeitigen Geldmisere tiefgründig ausleuchtet.





