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Altersvorsorge mit Fonds Die Kardinalfehler bei Abschluss einer Fondspolice

Der Abschluss einer Rentenversicherung bindet für Jahrzehnte und sollte gut überlegt werden. Oft lohnt es sich, einen unabhängigen Versicherungsberater einzuschalten, um Klarheit zu bekommen.
04.11.2014 - 15:55 Uhr Kommentieren
Der Abschluss einer Rentenversicherung ist kompliziert. Versicherungsberater können bei der komplizierten Entscheidung helfen. Quelle: dpa

Der Abschluss einer Rentenversicherung ist kompliziert. Versicherungsberater können bei der komplizierten Entscheidung helfen.

(Foto: dpa)

1. Fehler: Die eigenen Möglichkeiten falsch einschätzen
Für fast 70 Prozent der Kunden sind Lebensversicherungen ein Zuschussgeschäft. Denn sie kündigen ihre Police vor dem Ende der Laufzeit und müssen mit hohen Abschlägen rechnen. Wer eine Fondspolice abschließt, sollte daher genau überlegen, wie hoch die Rate sein darf, damit er sich den Vertag langfristig leisten kann. Zwar haben Fondspolicen in punkto Flexibilität zugelegt. Bei unsicheren Lebensverhältnissen fahren Anleger mit einem Fondssparplan womöglich besser.

2. Fehler: Abschließen und Abheften
Der Kardinalfehler, den Versicherte  bei Fondspolicen machen, ist den Vertrag abzuschließen und die ausgewählten Fonds nie wieder anzuschauen. Diese Strategie ist ebenso gefährlich wie mit verbundenen Augen Auto zu fahren. Denn auch Fonds mit Spitzenrating können in der Performance abrutschen und sollten daher regelmäßig kontrolliert werden. Zumal Fondspolicen gerade hier Vorteile bieten: Oft ist eine gewisse Anzahl von  Fondswechseln pro Jahr gebührenfrei. Zudem bleiben Fondswechsel bei Versicherungskunden während der Laufzeit steuerfrei, während Fondssparer bei jedem Austausch von Fonds im Depot Kapitalertragssteuer auf Gewinne zahlen müssen.

3. Fehler: Mit  prognostizierten Renditen rechnen
Bei klassischen Lebensversicherungen erhält der Versicherte Garantiezins und meist auch eine Überschussbeteiligung. Bei Fondspolicen soll zwar am Ende der Laufzeit auch eine lebenslange Rente fließen. Doch garantiert ist hier in der Regel gar nichts. Die Höhe der monatlichen Zahlung wird sich allein nach dem erwirtschafteten Kapital richten. So genannte prognostizierte Renditen der Versicherer sind völlig unverbindlich.

4. Fehler: Die Kosten falsch einschätzen
Wer eine Fondspolice abschließt, ist nach der ersten Abrechnung oft schockiert und so Mancher kündigt erbost, denn es sieht so aus, als erzielte er mit seinem Vermögensaufbau vor allem Verluste. Bei einer Analyse der Zeitschrift Finanztest schnitten nim Jahr 2013 nur drei  von 54 fondsgebundenen Policen mit „gut“ ab. Bei den übrigen fielen die Kosten höher aus als bei klassischen Rentenversicherungen. Informieren Sich sich also vor dem Abschluss die Kosten ihrer Favoriten  von einem Fachmann vorrechnen. Für Laien sorgt zudem ein systemischer Kostennachteil von Policen gegenüber Fondssparplänen für eine schiefe Optik: die so genannte Zillmerung. Denn ein erheblicher Teil der Kosten für die gesamte Laufzeit fällt in den ersten Jahren an. Daher erzielen Anleger dann de facto oft keine Rendite.

Den Risikoanteil zu hoch ansetzen
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