ARK Invest Star-Investorin Cathie Wood verlässt New York
Die Investorin, die früh Tesla-Aktien und Bitcoins gekauft hat, ist bekannt für ihren unkonventionellen Ansatz bei der Aktienanalyse.
New York Cathie Wood hat in New York Karriere gemacht. Nun kehrt die Starinvestorin dem Finanzzentrum den Rücken. Die Chefin der Investmentfirma ARK Invest schließt zum Ende des Monats die Firmenzentrale in Manhattans Start-up-Viertel Flatiron und zieht samt Firma nach Florida, wie sie am Mittwoch bekannt gab.
Wood will in Saint Petersburg, im Westen des Bundesstaates, eine neue Zentrale bauen, die sie – passend zu ihrer Investmentstrategie – „Innovation Center“ nennt. Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen.
Die ARK-Chefin, die mit ihren börsengehandelten Fonds, sogenannten ETFs, ausschließlich in innovative, schnell wachsende Unternehmen investiert, folgt damit einem Trend, der sich schon seit dem Beginn der Pandemie abzeichnet: Immer mehr Banker und Investoren verlassen New York und ziehen nach Florida, wo nicht nur das Wetter, sondern auch die steuerlichen Anreize besser sind.
Angesichts des großen Zustroms von Finanzprofis wird der Bundesstaat nun „Wall Street South“, die Wall Street des Südens, genannt. Hedgefonds-Manager Paul Singer hat im vergangenen Jahr die Zentrale seiner Firma, Elliott Investment Management, aus Manhattan nach Florida verlegt. Blackstone, die größte Private-Equity-Firma der Welt, hat in Florida ein neues Büro aufgemacht. Goldman Sachs hat einen Teil seiner Vermögensverwalter in den Bundesstaat verlagert.
Woods neue Zentrale, die 2023 fertiggestellt werden soll, ist eine Mischung aus Büro und Start-up-Inkubator, den sie gemeinsam mit der Stadt aufzieht. Das soll dabei helfen, „Toptalente zu halten und anzuziehen, indem wir Unternehmer und Start-ups in der Region unterstützen“, erklärte Wood.
Die Investorin, die früh Tesla-Aktien und Bitcoins gekauft hat, ist bekannt für ihren unkonventionellen Ansatz bei der Aktienanalyse und stellt gern Experten ein, die keine klassischen Wall-Street-Analysten sind. Mit ihren aktiv gemanagten ETFs war Wood der Star in der Pandemie. In diesem Jahr haben es ihre Produkte deutlich schwerer. Der ARK Innovation ETF, ihr Flaggschifffonds, liegt seit Anfang Januar rund elf Prozent im Minus.
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