ETF: Sondervermögen. Es ist das Kapital, welches der Anleger seiner Investmentgesellschaft gegen die Ausgabe von Anteilsscheinen überlässt. Dadurch ist dieses Geld klar von den anderen Vermögenswerten der Gesellschaft getrennt und selbst vor dem Zugriff der Gläubiger im Insolvenzfall geschützt.
Investmentfonds: ebenfalls Sondervermögen
ETF: ETFs werden an der Börse gehandelt. Sie müssen, anders als normale Investmentfonds, nicht bei einer Investmentgesellschaft erworben werden. Weil sie an der Börse gehandelt werden, wird der Nettoinventarwert des Sondervermögens fortlaufend veröffentlicht.
Investmentfonds: Ein normaler Investmentfonds muss bei der Kapitalanlagegesellschaft physisch erworben werden. Diese gibt den Anlegern im Gegenzug ein Zertifikat und verwaltet das Kapital im eigenen Namen auf gemeinschaftliche Rechnung der Anleger.
ETF: ETFs sind deshalb beliebt, weil sie eine hohe Liquidität aufweisen und problemlos ganztägig an der Börse gehandelt werden können.
Investmentfonds: Anders als ETFs ist es nicht so leicht, einen normalen Investmentfonds zu verkaufen. Die Liquidität ist niedrig, verkauft wird einmal täglich zum Nettoinventarwert.
ETF: Das ETF-Sondervermögen muss täglich veröffentlicht werden.
Investmentfonds: Im Unterschied dazu ist die Transparenz der meisten Investmentfonds gering, veröffentlicht wird nur im Jahres- beziehungsweise Halbjahresbericht.
ETF: ETFs werden passiv verwaltet, die Kosten sind niedrig.
Investmentfonds: Bei Investmentfonds dagegen verwaltet ein Manager das Fondsvermögen und verfolgt eigene Strategien. Das kostet die Anleger unter Umständen mehr Gebühren.
ETF: Der Ausgabeaufschlag ist ein Aufgeld, das auf den Nennwert eines Wertpapieres erhoben wird. Bei ETFs entfällt er.
Investmentfonds: Bei Investmentfonds kann der Aufschlag dagegen bis zu fünf Prozent des Net Asset Value, des Anteilswertes, betragen.
ETF: Die ETF-Verwaltungsgebühr ist niedrig und beträgt zwischen 0,05 und 0,75 Prozent pro Jahr.
Investmentfonds: Für Investmentfonds müssen Anleger dagegen hohe Gebühren zahlen, bis zu zwei Prozent pro Jahr plus weitere Fondsgebühren.
ETF: Wertpapierprovision wird bei ETFs für deren Kauf und Verkauf erhoben.
Investmentfonds: Beim Investmentfonds entfällt sie
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